Oberharzer feiern 2024 zwei Jubiläen auf einen Streich

Planen das Doppel-Jubiläum gemeinsam und präsentieren die Fest-Plakate (v.l.): Stadtmitarbeiterin Inga Pätzold, Bürgermeisterin Petra Emmerich Kopatsch, Präsident des Landesamtes für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) Carsten Mühlenmier, Katharina Dundler von der Tourist-Information Oberharz sowie LBEG-Pressesprecher Eike Bruns. Foto: Nachtweyh
Doppelt Grund zum Feiern hat die Berg- und Universitätstadt 2024: 500 Jahre Bergamt und der Zusammenschluss von Clausthal und Zellerfeld vor 100 Jahren. Geplant ist ein viertägiges Festwochenende mit tausenden Gästen und vielen Überraschungen.
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Clausthal-Zellerfeld. Gleich zwei Jubiläen stehen der Berg- und Universitätsstadt im kommenden Jahr ins Haus: Das Bergamt Clausthal feiert sein 500-jähriges Bestehen und der Zusammenschluss von Clausthal und Zellerfeld liegt dann 100 Jahre zurück. Diesen doppelten Grund zum Feiern wollen die Stadt und das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie – wie die Bergbehörde heute offiziell mitteilte – mit einem viertägigen Programm gemeinsam ausrichten.
Das lange Festwochenende wird vom 5. bis 8. September veranstaltet. Dabei sollen die Feierlichkeiten zum Jubiläum des Bergamtes – zu dem unter anderem ein montanhistorisches Symposium und eine große Bergparade gehören werden – mit einem Straßen-Stadtfest zwischen Adolph-Roemer-Straße und Marktkirchenplatz verknüpft werden. Jedes Jubiläum werde seine eigenen Highlights bekommen, die aber so ineinander verzahnt werden, dass daraus ein großes Ganzes wird, erläutert Bürgermeisterin Petra Emmerich-Kopatsch den aktuellen Stand der Planungen. Denn die laufen bereits auf Hochtouren.
Festkonzert mit dem TU-Sinfonierorchester zum Auftakt
Mit seinen 500 Jahren sei das Bergamt quasi die älteste Behörde in Niedersachsen, sagt der Präsident des Landesbergamtes Carsten Mühlenmeier. Wie eng die Bergbehörde mit der Bergstadt und deren Entwicklung verknüpft ist, lässt sich schon allein am zentralen und herrschaftlichen Amtssitz gegenüber der Marktkirche erkennen.
In eben dieser Marktkirche soll das Jubiläumswochenende am Donnerstag, 5. September, mit einem Festkonzert des TU-Sinfonieorchesters eröffnet werden. Erklingen werden – bei freiem Eintritt – Musikstücke mit einem Bezug zum Bergbau, verrät Mühlenmeier. Keinesfalls aber soll das Jubiläum eine bloße historische Rückschau sein. Im Gegenteil: Im Programm als auch in der Präsentation sollen sich Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Bergamtes widerspiegeln. Zum montanhistorischen Symposium in derAula Academica am Freitag, 6. September, hätten sich bereits eine Reihe hochkarätiger Gäste angekündigt, so Präsident Mühlenmeier, die sich vor allem über Zukunftsfragen austauschen werden.
Ein optischer Höhepunkt des Festes wird die große Bergparade am Samstag, 7. September, sein, zu der rund 500 Teilnehmer aus ganz Deutschland erwartet werden. Der Umzug wird sich dann bereits als Programmpunkt in das Stadtfest einfügen, das wie in diesem Jahr von Freitag bis Sonntag in der Clausthaler Innenstadt gefeiert wird. Dabei wird es neben viel Musik, Speis und Trank auch wieder eine Meile geben, auf der sich die Vereine der Stadt präsentieren können
Tag des Denkmals: Führungen durch alten Amtssitz
Das Stadtfest erinnert 2024 vor allem an den Zusammenschluss der Orte Clausthal und Zellerfeld – ein Teil der Veranstaltungen wird daher auch rund um das Bergwerksmuseum in Zellerfeld stattfinden. Als zusätzlicher Veranstaltungsort soll am Festwochenende auch der Innenhof des Bergamtes bespielt werden. Am 8. September, dem Tag des offenen Denkmals, sind viele Führungen durch das historische Dienstgebäude des Landesamtes für Bergbau geplant. Und auch bis zum Jubiläumswochenende wird es schon ab April in Zusammenarbeit mit dem Oberharzer Geschichts- und Museumsverein insgesamt 21 montanhistorische Exkursionen geben.