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Polizei ermittelt

Neue Details zur Verfolgungsjagd bei Wildemann

Die Feuerwehr unterstützt die Polizei unter anderem mit Drohnen. Foto: Feuerwehr

Die Feuerwehr unterstützt die Polizei unter anderem mit Drohnen. Foto: Feuerwehr

Nach der Verfolgungsjagd zwischen Seesen und Wildemann gibt die Polizei weitere Details bekannt. Die verletzte Beamtin konnte das Krankenhaus wieder verlassen. Auch zu den mutmaßlichen Tätern äußert sich die Polizei. Einige Fragen bleiben offen.

Von Sören Skuza Dienstag, 09.04.2024, 05:59 Uhr

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Seesen/Wildemann. Nach einer Verfolgungsfahrt von Seesen nach Wildemann am Wochenende, die mit einer verletzten Polizistin und dem Einsatz einer Dienstwaffe endete, gibt die Polizei nun weitere Details bekannt.

Was war passiert? Zwei Polizistinnen wollten am Samstag gegen 0.30 Uhr einen Opel in Seesen kontrollieren. Der Fahrer hielt allerdings nicht an, sondern fuhr durch den Ortsteil Münchehof und das Pandelbachtal nach Wildemann. Dort konnten die beiden Polizistinnen das Auto am Waldrand stoppen. Als sie ausgestiegen waren, fuhr das Auto auf die Beamtinnen zu und erfasste eine 26-jährige Polizistin.

Fahndung mit dem Hubschrauber

Eine Dienstwaffe wurde eingesetzt, aber die mutmaßlichen Insassen des Opels konnten zunächst mit dem Auto, danach zu Fuß fliehen. Nach einer umfangreichen Fahndung mit Hubschrauber- und Drohneneinsatz konnte die Polizei schließlich die beiden jungen Männer unverletzt festnehmen.

Hatten die Beamten zuletzt nur von Männern „im heranwachsenden Alter“ gesprochen, schreibt die Polizei nun in einer Pressemitteilung nun, dass es sich bei den Festgenommenen um einen 18- und einen 19-Jährigen aus Seesen handele. Sie seien, so die Polizei, „nach Prüfung von Haftgründen wieder auf freien Fuß gesetzt“. Gegen beide werde nun wegen eines versuchten Tötungsdeliktes ermittelt. Aus Gründen der Neutralität hat die Polizeiinspektion Salzgitter/Peine/Wolfenbüttel die Ermittlungen übernommen. Dies ist üblich, sobald eine Polizistin oder ein Polizist einen Schuss abgibt. Außerdem liegt der Fall nun bei der Staatsanwaltschaft in Braunschweig.

Polizistin hat Krankenhaus verlassen

Oberstaatsanwalt Christian Wolters erklärte auf GZ-Nachfrage, dass die Ermittlungen erst angelaufen seien und es bis zu weiteren Erkenntnissen noch einige Tage dauern könnte. Darüber, warum die 18- und 19-Jährigen geflohen sind, und ob der Schuss der Polizistin in die Luft oder auf das Auto gerichtet war, geben Staatsanwaltschaft und Polizei keine Auskunft. Die Beamtin indes, die nicht lebensgefährlich verletzt worden sei, konnte nach Angaben der Polizei das Krankenhaus schon wieder verlassen.

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