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Marktplatz: Feiern und Sanieren

Nach Corona-Pause: Zweite Auflage für Jürgenohler Adventsmarkt

Das Jürgenohler Organisatoren-Duo Annett Eine und Claus Roschanski wirbt für den Adventsmarkt auf dem Marktplatz.  Foto: Heine

Das Jürgenohler Organisatoren-Duo Annett Eine und Claus Roschanski wirbt für den Adventsmarkt auf dem Marktplatz. Foto: Heine

Ja, ist denn am 27. November schon Weihnachten? Nein, aber Adventsmarkt in Jürgenohl – und dort kommt der Nikolaus um 16.45 Uhr mit dem Traktor zur Bescherung der Kinder auf den Marktplatz. Der wiederum soll erst ab Frühjahr 2023 saniert werden.

Von Frank Heine Freitag, 18.11.2022, 17:00 Uhr

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Goslar. Das Ratsduo Annett Eine (SPD) und Claus Roschanski (CDU) lädt nach der Premiere 2019 und zweijähriger Corona-Pause zur zweiten Auflage am ersten Advent-Sonntag ein.

Symphonisches Blasorchester und  „Lagerfeiermusik"

Den Startschuss gibt um 13.30 Uhr die Goslarer Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner, die auch die Schirmherrschaft übernommen hat. Um 14 Uhr spielt das Symphonische Blasorchester des Ratsgymnasiums, ehe um 15.30 Uhr die Band „Fraens“ mit „Lagerfeiermusik“ zu hören ist. Nach dem Nikolaus-Besuch tritt um 17 Uhr der Spielmannszug der Okeraner Schützen-Musikgemeinschaft auf. Für das leibliche Wohl sollte mit Glühwein, Bratwurst, Steaks, Waffeln, Crêpes und vielem mehr ausreichend gesorgt sein.

„Wir bauen zwei große Zelte auf – eines für den Verkauf, das andere zum Sitzen“, sagt Eine. Roschanski kündigt die Lebenshilfe mit einem Stand und großer Auswahl an. Die Integrationsbeauftragte Galina Gerhart und ihr Team bieten jede Menge internationale Spezialitäten an. „Bei 82 verschiedenen Nationen im Stadtteil ist da viel zu holen“, sagt Roschanski und betont, dass der Zulauf schon bei der Premiere vor drei Jahre enorm gewesen sei. Dazu kommt noch, dass die Kirchengemeinde St.Georg Stockbrot für die Kinder backt und die Alpakas aus Grauhof vorbeischauen. Die Tiere sind handzahm und können gestreichelt werden.

Päckchen für die Ukraine-Hilfe können abgegeben werden

Apropos international: Eine und Roschanski wollen in und mit ihrem Stadtteil auch Gutes tun und die Ukraine-Hilfe bei deren Päckchen-Aktion unter die Arme greifen. „Wer ein Paket abgeben will, ist genau richtig“, sagt Eine, „wir sammeln alles im Quartiersbüro und leiten es weiter.“

Adventsmarkt auf dem Marktplatz – sollte der nicht längst eine Baustelle sein? „Hör mir bloß damit auf“, entfährt es Roschanski. Ständig würden die Leute Eine und ihn ansprechen, nach dem Start fragen oder gleich zweifeln, dass aus dem Umbau überhaupt noch irgendwann irgendetwas werde. „Es sollte ja auch schon im Sommer losgehen, dann fehlte laut Verwaltung noch ein Förderbescheid und so weiter und so weiter“, skizziert der Christdemokrat.

„Es ist nicht förderlich trotz Förderung“, versucht es Eine mit Galgenhumor beim langen Warten auf den Beginn. Die früh im Jahr gefällten Bäume haben jedenfalls wieder ausgetrieben und teils eine erstaunliche Höhe erreicht.

Ausschreibungen für die Marktplatz-Sanierung laufen noch

Was sagt die Verwaltung? Sprecherin Daniela Siegl erklärt, dass auch das zweite Förderprogramm inzwischen bewilligt sei und die erforderlichen Ausschreibungen liefen. „Der Start ist für Frühjahr 2023 vorgesehen, sofern bis dahin entsprechende Angebote eingehen“, heißt es weiter.

Für insgesamt 2,4 Millionen Euro sollen der Marktplatz saniert, in dessen Kernbereich ein Wasserspiel aus Bodendüsen installiert und der Bereich zwischen Kolberger Straße und dem Hochhaus Danziger Straße 53 umgebaut werden. Die nördliche Fahrbahn und der nördliche Gehweg der Danziger Straße zwischen Marienburger und Graudenzer bleiben hingegen, wie sie sind.

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