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Aussage schlägt Wellen

Merkels Goslar-Festrede ist Thema bei „Maischberger“

Elemente aus Angela Merkels Festrede zum 1100. Geburtstag Goslars wurden im ARD-Talk "Maischberger" zum Teil einer Diskussion über die europäische Sicherheitsstruktur. Foto: dpa

Elemente aus Angela Merkels Festrede zum 1100. Geburtstag Goslars wurden im ARD-Talk "Maischberger" zum Teil einer Diskussion über die europäische Sicherheitsstruktur. Foto: dpa

Es ist noch keine Woche her, als Angela Merkel in der Kaiserpfalz zum 1100. Geburtstag Goslars eine Festrede gehalten hat. Nun wurden Elemente daraus im ARD-Talk "Maischberger" zum Teil einer Diskussion über die europäische Sicherheitsstruktur.

Von Lisa Kasemir Mittwoch, 05.10.2022, 11:12 Uhr

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Der Besuch von Ex-Kanzlerin Angela Merkel vor einer knappen Woche in der Goslarer Kaiserpfalz schlägt noch immer Wellen: Im ARD-Talk „Maischberger“ am Mittwochabend wurde ein Teil ihrer Festrede, die sie anlässlich zur 1100-Jahr-Feier von Goslar gehalten hat, zum Thema. Merkel sieht die europäische Sicherheitsarchitektur der Zukunft nicht ohne Kreml-Chef Wladimir Putin: „Gleichzeitig muss aus meiner Sicht klar sein, dass wir – auch wenn es eines sehr langen Atems bedarf – und heute vielleicht genauso unwahrscheinlich klingt wie Konrad Adenauers Rede über die deutsche Einheit im Jahre 1950, dass wir also im Rahmen der vökerrechtlichen Prinzipien an einer gesamteuropäischen Sicherheitsstruktur unter Einbeziehung Russlands arbeiten müssen“. 

Zu Gast im Talk mit Sandra Maischberger waren Focus-Kolumnist Jan Fleischhauer, Eva Quadbeck vom Redaktionsnetzwerk Deutschland sowie Kabarettist und Moderator Florian Schröder. 

Scharfe Kritik übte Jan Fleischhauer an Altkanzlerin Angela Merkel. Er fände es angesichts ihrer verfehlten Russland-Politik „atemberaubend“, dass sie jetzt schon wieder Vorschläge über eine zukünftige Annäherung an Russland mache. In Bezug auf Russland war Eva Quadbeck wie Kollege Jan Fleischhauer der Meinung, dass es eine künftige europäische Sicherheitsarchitektur mit Moskau „nur ohne Putin geben kann“. Rationale Verhandlungen über einen Waffenstillstand zu führen, das sei mit ihm „ausgeschlossen“. Laut Florian Schroeder habe sich der russische Präsident Wladimir Putin derweil „in einen Verschwörungsraum reingeschwurbelt". Es sei in seinen Augen immer schwerer, dessen Aussagen rational nachzuvollziehen.

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