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Vermisster Michèl S.

Leichenfund in Okertalsperre: Polizei schließt Verbrechen aus

Auf Booten und mit Hunden hat die Polizei in der vergangenen Woche intensiv nach Michèl S. gesucht. Archivfoto: Neuendorf

Auf Booten und mit Hunden hat die Polizei in der vergangenen Woche intensiv nach Michèl S. gesucht. Archivfoto: Neuendorf

Einen Tag ist es her, dass Taucher der Polizei eine Leiche in der Okertalsperre gefunden haben. Der Tote konnte schnell als vermisster Michèl S. aus Braunschweig identifiziert werden. Jetzt gibt die Polizei weitere Details zur Todesursache bekannt.

Von Corinna Knoke Mittwoch, 19.10.2022, 13:06 Uhr

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Noch am Dienstag hat die Polizei die Ermittlungen zur Todesursache von Michèl S. aufgenommen. „Die durchgeführten Ermittlungen haben jetzt ergeben, dass keine Hinweise auf ein Gewaltverbrechen vorliegen und ein Fremdverschulden auszuschließen ist", teilt Tobias Brych von der Polizei Goslar mit. Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen seien damit abgeschlossen.

Wie berichtet galt der 47-jährige Braunschweiger seit 5. Oktober als vermisst. Nachdem ein Zeuge das Auto von Michèl S. in der vergangenen Woche an der Okertalsperre entdeckt hatte, wurde eine große Suche angesetzt: Hunde, Pferde und Taucher waren unter anderem dabei. Weil die Aktion jedoch zunächst nicht erfolgreich war, hatte die Polizei die aktive Suche Ende vergangener Woche eingestellt – sie konzentrierte sich auf die Öffentlichkeitsfahndung.

Jetzt sagt der Polizeisprecher Brych, dass aufgrund eines Hinweises aus der Bevölkerung die Suche am Dienstag erneut aufgenommen worden sei. Die Polizei habe das Gebiet an der Okertalsperre nach einer Überprüfung weiter eingegrenzt, sodass erneut nach dem Vermissten an der Talsperre gesucht wurde. 

Depressiv? Hier gibt es Hilfe!

Die Goslarsche Zeitung berichtet in der Regel nicht über Selbsttötungen, um keinen Anreiz für Nachahmung zu geben – außer, Suizide erfahren durch die Umstände besondere Aufmerksamkeit.

Wenn Sie selbst depressiv sind, Selbstmord-Gedanken haben, kontaktieren Sie bitte umgehend die Telefonseelsorge (www.telefonseelsorge.de).

Unter der kostenlosen Hotline 0800-1110111 oder 0800-1110222 erhalten Sie Hilfe von Beratern, die Auswege aus schwierigen Situationen aufzeigen können. Hilfe bei der Suche nach einem Therapieplatz bieten die Kassenärztliche Vereinigung Ihres Bundeslandes und die Patientenservice-Nummer 116 117.

 

 

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