Lautenthal: Alarm führt Einsatzkräfte in die Irre

Viel Wirbel um den Rauch: Eine angemeldete Probe zum Osterfeuer führt am Freitag zu Sirenenalarm. Foto: Hohaus
Dieses Feuer muss man erst einmal finden: Weil ein Autofahrer über den Notruf der Polizei am Karfreitag einen Waldbrand an der Innerstetalsperre gemeldet hatte, heulte im Ort die Sirene. Doch der Rauch war kein Fall für die Feuerwehr.
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Lautenthal. Die Feuerwehr der Bergstadt und die ebenfalls per Meldeempfänger alarmierte Langelsheimer Wehr rückten aus und steuerten den vermeintlichen Einsatzort an, konnten aber keine Flammen entdecken.
Was tun? Der Notruf wurde bis in die Polizeileitstelle in Braunschweig zurückverfolgt. Jetzt ergab die Sache einen anderen Sinn. Auf seiner Fahrt von Langelsheim nach Lautenthal habe Mann, der den Notruf gewählt hatte, am Waldrand Rauch entdeckt. Er musste aber schon in Lautenthal gewesen sein und Rauch auf dem Kranichsberg gesehen haben.
Nach alter Lautenthaler Tradition wurde hier während des Aufbaus der Osterfeuer ein sogenanntes Lockfeuer entfacht – das auch ordnungsgemäß angemeldet war. Dem Leitstellenpersonal in der Löwenstadt waren die örtlichen Gegebenheiten nicht bekannt. Es gab der Feuerwehrleitstelle in Goslar einen Waldbrand an der Innerstetalsperre durch.
Von hier wiederum wurde die Meldung eins zu eins umgesetzt und beide Feuerwehren zum Talsperren-Einsatz geschickt. Glücklicherweise brauchten die Feuerwehren, die unter Leitung von Stadtbrandmeister Matthias Brunke jeweils mit drei Fahrzeugen unterwegs waren, nicht einzugreifen. Die Einsatzkräfte konnten schnell wieder nach Hause zurückkehren und den Feiertag genießen.