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Fast 30.000 Euro mehr pro Jahr

Landkreis Goslar erhöht Zuwendung für die Kreismusikschule

Das Streicher-Ensemble der Kreismusikschule, „Celli Pirelli, unter Leitung von Eva Csaranko (rechts), Julia Lahmer am Klavier (links) und Ronja Steinberg mit Harfe spielen vor einem großen Publikum in der Bad Harzburger Bummelallee. Archivfoto: Seltmann

Das Streicher-Ensemble der Kreismusikschule, „Celli Pirelli, unter Leitung von Eva Csaranko (rechts), Julia Lahmer am Klavier (links) und Ronja Steinberg mit Harfe spielen vor einem großen Publikum in der Bad Harzburger Bummelallee. Archivfoto: Seltmann

Der Landkreis Goslar erhöht seine jährlichen Zuwendungen für die Kreismusikschule um 29.325 Euro: Statt bisher 507.050 Euro sollen 2023 und 2024 jeweils 536.375 Euro überwiesen werden. Im Jahr 2021 wurden von 60 Lehrkräften rund 3400 Schüler betreut. 

Von Frank Heine Freitag, 23.09.2022, 11:30 Uhr

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Goslar. Der Ausschuss für Bildung, Kultur und Sport empfahl die Erhöhung einstimmig. Das letzte Wort hat der Kreistag am 10. Oktober.

Zum Vergleich: Der Landkreis-Zuschuss machte 2021 immerhin 38,1 Prozent der Musikschulen-Einnahmen aus. Über Spenden kamen gut 100.000 Euro in die Kasse. Fast 700.000 Euro wurden an Gebühren erzielt. Allein 1,17 Millionen Euro fielen auf der Gegenseite als Personalkosten an für die Schulleitung, zweieinhalb Verwaltungsstellen und 60 Lehrkräfte. Sie betreuten im Vorjahr 3387 Schüler. Pro Woche wurden 697 Unterrichtsstunden an 66 Unterrichtsstätten in 15 Orten im Landkreis erteilt.

Die meisten Lehrer erhalten zwischen 60 und 80 Prozent des Tarifes

Katharina Busmann

Katharina Busmann

Auf Nachfrage von SPD-Frau Renate Lucksch zu Personal-Abwanderungen äußerten sich Direktorin Katharina Busmann und Geschäftsführer Christian Höhne zur Lohnsituation bei den Angestellten. Demnach sind vier Altverträge nach öffentlichem Tarif einsortiert. Der große Rest der Lehrer erhält demnach mit 35 Haus- und 21 Honorarverträgen zwischen 60 und 80 Prozent des Tarifes.

Das Gehalt sei nicht alles, Goslar habe andere Pluspunkte, erklärte Bußmann. Allerdings sei der Verdienst „im Vergleich unattraktiv“, weil andere Musikschulen in der Nachbarschaft in der Lage seien, nach Tarif zu zahlen. Aktuell sei die Harfe neu zu besetzen. Aber die Situation sei früher auch schon schlechter gewesen. 

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