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Suche nach Mischlingshund

Nach Unfall auf A7 entlaufen: Wer hat Benni gesehen?

Hund Benni ist an der A7 bei Seesen entlaufen.

Hund Benni ist an der A7 bei Seesen entlaufen. Foto: Privat

Nach einem Autounfall auf der A7 bei Seesen führte ein kurzer Moment der Unachtsamkeit dazu, dass ein Hund namens Benni aus dem Fahrzeug flüchtet. Die Besitzer bitten um Mithilfe bei der Suche. Was Helfer dabei unbedingt beachten sollten.

Von Ouazane, Sabrina Dienstag, 09.09.2025, 16:00 Uhr

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Seesen. Nachdem sich am Montagnachmittag auf der A7 bei Seesen ein Autounfall ereignet hat, nutzte ein Hund namens Benni, einen unachtsamen Moment der Helfer und sprang aus einem der Unfallfahrzeuge. Während sich Frauchen und Herrchen im Krankenhaus befanden, schaltet ihre Bekannte, Claudia Wittmann über Facebook eine Vermisstenmeldung.

Mithilfe von Karoline Ostermann von der Hundesicherung soll Benni schnellstmöglich wieder eingefangen werden. Ein Tierarzt sowie das Ordnungsamt sind ebenfalls involviert. Ostermanns Plan: Den Vierbeiner mithilfe von sogenannten Lebendfallen und einer Kamera einfangen.

An der A7 befindet sich ein Wildtier-Zaun, der den Hund davon abhalten soll, weiter wegzulaufen. Doch laut Zeugenaussagen sei das Tier bereits nach dem Unfall unterwegs in Richtung der B248 gesichtet worden. Schlechte Nachrichten für Ostermann.

Lebendfallen kommen zum Einsatz

Viele Hunde würden innerhalb von 24 Stunden an den Ort zurückkehren, von dem aus sie geflohen sind, so die Expertin. Ein Hoffnungsschimmer an dem sie festhält. In den kommenden Tagen legt Ostermann immer wieder Futter aus, in der Hoffnung, dass der Hund hungrig auf das leichte Fressen zugreift.

Sobald der Mischling gesichtet wird, wird die Lebendfalle aufgestellt. Dabei handelt es sich um längliche Käfige, in denen Futter ausgelegt wird. Sobald ein Tier in den Käfig hineinläuft, um an das Futter zu gelangen, klappt die Tür des Käfigs zu. Mit der Kamera möchte Ostermann den Hund identifizieren. Schließlich könnte sie stattdessen auch einen Fuchs schnappen.

Bennis Besitzer haben in der Zwischenzeit das Krankenhaus verlassen und sind daraufhin noch einmal zur Unfallstelle gefahren. Sie wollten selbst nach ihrem Vierbeiner suchen. Die Sorge könne Ostermann nachvollziehen, jedoch sei die Suche kontraproduktiv. „Ich habe sie nach Hause geschickt“, erwähnt sie gegenüber der GZ. Daraufhin hat das Pärchen die Heimreise nach Bayern angetreten.

Warum Angsthunde nicht gesucht werden sollen

Benni wird in der Suchanzeige als „Angsthund“ bezeichnet. Aus gutem Grund: „Weil die Menschen nicht verstehen, dass man den Hund nicht suchen gehen darf“, so Ostermann. Hunde auf der Flucht befänden sich in einer psychischen Ausnahmesituation, weiß die Expertin von der Hundesicherung. „Er erkennt dann nicht mal sein Herrchen oder Frauchen“, fügt sie hinzu.

Dieser Zustand sei mit dem eines wilden Fuchses zu vergleichen. Daher rät sie: Wer den Hund entdeckt, soll die Sichtung unter der Telefonnummer 0170 4457794 melden und sich von dem Tier fernhalten.

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