Kulturwinter im Oberharz bietet Programm für Groß und Klein

Auf dem Freigelände des Oberharzer Bergwerksmuseums schneit es, passend zu der geplanten Führung. Udo Künstel ist in Steiger-Tracht gut gerüstet. Foto: GZ-Archiv
Der Kulturwinter im Oberharz hält in diesem Jahr ein breit gefächertes Programm für alle Altersgruppen bereit. Neben Wanderungen durch den verschneiten Harz gibt es auch in der Iberger Tropfsteinhöhle und dem Bergwerksmuseum viel zu entdecken.
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Clausthal-Zellerfeld. Abwechslung für Groß und Klein in der dunklen Jahreszeit bietet der Harzer Kulturwinter noch bis zum 20. Februar. Nach dem coronabedingten Ausfall in 2021 beteiligen sich in diesem Jahr 18 Veranstalter aus 17 Harzer Orten mit mehr als 35 Events. Im Oberharz sind folgende Veranstaltungen geplant:
Empfohlen für Erwachsene und Kinder ab fünf Jahre.
Umhüllt von Dunkel und Stein. Tropfen, empfunden als Stille. Zauberhaft und nicht fürs menschliche Auge gedacht, zieht den Menschen das Verborgene an. So ist es auch mit der Iberger Tropfsteinhöhle. Je nach Witterung durch den Winterwald oder gleich unterirdisch geht es in die Welt aus versteinerten Meerestieren und mächtigen Bodentropfsteinen. Der Schein der Laternen lässt die Wände glitzern. Bei Kinderpunsch und Glühwein sind wärmende Geschichten zu hören.
Preis: Erwachsene 8 Euro, Kinder und Jugendliche bis 17 Jahre 6 Euro. Im Preis enthalten sind die Wald- und Höhlenführung und heiße Getränke. Vorher ist ein Museumsbesuch möglich.
Anmeldung bis spätestens zum Vortag unter brigitte.moritz@hoehlen-erlebnis-zentrum.de. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.
Mehr Informationen zur Iberger Tropfsteinhöhle in Bad Grund unter www.hoehlen-erlebnis-zentrum.de.
Bereits seit 90 Jahren stehen die originalen Bergbauanlagen aus dem Oberharz im Freigelände des Bergwerksmuseums hinter den historischen, ehemaligen Rathausgebäuden. Früher waren sie Orte beschwerlicher Arbeit, heute dienen sie der Vermittlung der Bergbaugeschichte und sind mittlerweile Orte der Stille. Bei dieser Führung sind Gäste eingeladen, in der winterlichen Abenddämmerung die Geschichten dieser Gebäude zu erfahren. Jeder Gast erhält zu Beginn der Führung eine kleine Aufwärmung.
Preis: Erwachsene 8 Euro, Kinder 5 Euro.
Mehr Informationen zum Oberharzer Bergwerksmuseum in Clausthal-Zellerfeld gibt es telefonisch unter (05323)9895-0, per Mail an info@bergwerksmuseum.de und im Internet unter www.oberharzerbergwerksmuseum.de. Eine Anmeldung auf diesen Wegen ist erforderlich.
Romantisch plätschernde Bäche durchziehen die beschauliche Landschaft mit offenen Bergwiesen bei Clausthal-Zellerfeld. So scheint es zunächst. Kunstvolle Trockenmauern oder kleine Brücken erzählen neben den künstlich angelegten Wassergräben jedoch eine andere Geschichte für die Zellerfelder Gruben. Sie berichten von der enormen Meisterleistung der Bergleute, das wertvolle Wasser für den Bergbau zu nutzen. Diese leichte Rundwanderung bietet einen idealen Einstieg in das Thema Oberharzer Wasserwirtschaft. Im Anschluss an die Rundwanderung wird im Ringer Zechenhaus eingekehrt.
Preis: Erwachsene 8 Euro, Kinder 5 Euro.
Eine Anmeldung im Oberharzer Bergwerksmuseum ist erforderlich.
Der Dammgraben führt das Wasser entfernter Hochmoore an Brocken und Bruchberg auf die Hochebene von Clausthal-Zellerfeld. Im Polsterberger Hubhaus, heute ein Waldgasthaus, förderten Wasserräder und Pumpen das Wasser18 Meter höher in die Speicherteiche. Die reichen Gruben Dorothea und Caroline benötigten viel Wasser, um das begehrte Silbererz aus der Tiefe zu fördern. Die Teilnehmer erkunden auf dieser leichten Rundtour den wichtigsten Verteilerknoten im Energiesystem Oberharzer Wasserwirtschaft. Am Pumpenhaus, vorbei an alten Kunstradstuben, am Polstertaler Teich und zahlreichen Gräben ist zu erfahren, wie Wasserräder die Silbergruben im Burgstätter Revier jahrhundertelang mit Energie versorgten. Im Anschluss an die Wanderung wird im Polsterberger Hubhaus eingekehrt.
Preis: Erwachsene 8 Euro, Kinder 5 Euro.
Eine Anmeldung im Bergwerksmuseum ist erforderlich.
red