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Wiesenblütenhoffest

In St. Andreasberg sind die Rinder jetzt wieder auf der Alm

Wiesenblütenhoffest Viehaustrieb Alm Oberhazr Tradition

Wiesenblütenhoffest Viehaustrieb Alm Oberhazr Tradition

Hunderte Besucher sind am Sonntag zum Wiesenblütenhoffest nach St. Andreasberg gekommen. Da wartete neben dem traditionellen Viehaustrieb auch ein buntes Programm für Kinder wie auch für Erwachsene. Die Tiere bekamen derweil göttlichen Beistand.

Von Volker Jung Montag, 05.06.2023, 06:00 Uhr

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St. Andreasberg. Von vielen Einheimischen und Gästen bestaunt begann am Sonntag das Wiesenblütenhoffest in St. Andreasberg traditionell mit dem Austrieb des Harzer Höhenviehs durch die Bergstadt. An den steilen Anstiegen mussten die Hirten alles geben, damit sie mit den Vierbeinern mithalten können. An der alten Feuerwache gab es eine Pause für ein Platzkonzert des Waldarbeiter-Instrumentalmusik-Vereins. Das letzte Teilstück zum Bergbauernhof Neigenfindt begleiteten Hunderte Menschen.

Zur Begrüßung wartete der traditionelle Hirtenruf auf die Herde mit ihren Hirten. Bürgermeister Wolfgang Langer ernannte Andreas Neigenfindt zum St. Andreasberger Gemeindehirten und überreichte den sogenannten Hirtengroschen.

Kühe werden gesegnet

„Herr Neigenfindt ist auf Empfehlung der Hirtengemeinschaft und Beschluss des Rates zum Gemeindehirten bestellt worden“, verlas Langer den Urkundentext.

Die Oberharzer Hirten freuen sich auf viele Besucher beim Wiesenblütenhoffest am 2. Juni.  Archivfoto: Jung

Die Oberharzer Hirten freuen sich auf viele Besucher beim Wiesenblütenhoffest am 2. Juni. Archivfoto: Jung

Cathleen Hensel, von der veranstaltenden Braunlage-Tourismus-Marketing-Gesellschaft, begrüßte die Gäste zum Fest. Ihren Dank richtete sie vor allem an Familie Neigenfindt für die Bereitstellung des Bergbauernhofes. Weiterhin an Bürgermeister Langer, Ortsvorsteher Karl-Heinz Plosteiner, den Hirten, den Harzklub, den Heimatbund und allen Mitwirkenden, die eine solche Veranstaltung erst möglich machen. Ein buntes und breit gefächertes Programm wartete auf die Besucher.

In einer ökumenischen Andacht segneten die Lektoren Frederik Kunze und Christine-Estella Braune in der Scheune das Harzer Höhenvieh. Draußen tummelten sich die rund 400 Gäste bei schönstem Wetter an den Ständen.

Das Wiesenblütenhoffest ist eines der Traditionsfeste in St. Andreasberg, das der Marketingbeirat auch 2024 gerne finanziell unterstützen möchte.  Archivfoto: Jung

Das Wiesenblütenhoffest ist eines der Traditionsfeste in St. Andreasberg, das der Marketingbeirat auch 2024 gerne finanziell unterstützen möchte. Archivfoto: Jung

Buntes Nebenprogramm

Fleisch-Spezialitäten, Imker-Honig, Keramik, Schmuck, Seife, Textilien, Lederwaren, Holz-und Hornschnitzereien, für fast jeden war etwas dabei. Interessierte konnten auf einer Klöppelstrecke die Handarbeitstechnik ausprobieren oder die Stallungen und den Maschinenpark besichtigen. In zwei Vorführungen präsentierte die „HarzSAR“-Rettungshundestaffel ihr Können. Bei einem Melk-Wettbewerb traten die Hirten wieder gegen die Kiepenfrauen an.

Für die Kinder gab es ein abwechslungsreiches Programm. Dazu gehörte eine Hüpfburg genauso zu, wie auch das Toben in Strohballen. Außerdem konnte sich der Nachwuchs schminken lassen und das Ballonmodellieren lernen. Für die musikalische Begleitung des Festes sorgten der Heimatbund St. Andreasberg, das „Trio Harzwald“ aus Braunlage und die Blaskappelle des Waldarbeiter-Instrumental-Musikvereins.

Dass man auf einer Kuh auch reiten kann, beweist die Tochter des Bauern Neigenfindt.

Dass man auf einer Kuh auch reiten kann, beweist die Tochter des Bauern Neigenfindt.

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