Heißer Abbenröder Abschied von den Weihnachtsbäumen

Hoch lodern die Flammen hinter dem Abbenröder Museum „Zur Linde“. Mit dem Knutfest dankt der Heimatverein seinen zahlreichen Helfern, ohne die die Feste des abgelaufenen Jahres nicht möglich gewesen wären. Foto: Neuendorf
Der Dank fürs vergangene Jahr in Form eines Knutfestes ist beim Abbenröder Heimatverein auch die Gelegenheit zum Ausblick auf das Kommende. 2023 sorgen die Heimatfreunde für ein volles Programm an der Ecker – unter anderem mit einem Jubiläum.
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Abbenrode. Seinen zahlreichen Helfern dankten die Heimatfreunde am Sonntag mit einem Knutfest. Damit greifen die Abbenröder eine schwedische Tradition auf, bei der die Weihnachtsbäume eingesammelt und bei einem gemeinsamen Dorffest verbrannt werden. Die Tannen, die am Heimatmuseum in Flammen aufgingen, stammen unter anderem von der Dekoration für die Mühlenweihnacht. Für die Unterstützer des Vereins gibt es dazu Getränke und Gegrilltes.

Nachschub: Der nächste Weihnachtsbaum wandert ins Knutfeuer. Foto: Neuendorf
Vereinschef Andreas Weihe richtete derweil schon den Blick aufs neue Jahr: Nachdem fast alle Corona-Beschränkungen gefallen sind, plant er wieder Heimatnachmittage zum Jahresstart. „Es soll drei Heimatnachmittage geben – im Februar, März und April. Die Themen stellen wir gerade zusammen, ein Termin ist aber schon fix: Für den 15. April haben wir schon das DGH gebucht, denn dort präsentiert dann der Extremwanderer Thorsten Hoyer seinen 75-minütigen Film „Grenzerfahrungen“, erzählt Weihe. Die Dokumentation behandelt seine Wanderung am Grünen Band von der tschechischen Grenze bis an die Ostsee, auf der er auch den Harz durchquerte. Er hatte auch einigen Aufnahmen im Nordharz gemacht und dort Interviews mit Protagonisten geführt.
Ein Silberjubiläum
Darüber hinaus werden auch wieder die Teilnahme am Tag des offenen Denkmals (10. September) und die Mühlenweihnacht (3. Advent, 17.Dezember) zum Jahresprogramm gehören. Außerdem stehen zwei Jubiläen an: Der Grenzerkreis Abbenrode kann in diesem Jahr auf sein zehnjähriges Bestehen zurückblicken – und am Pfingstmontag, 29.Mai, wird der Heimatverein zum 25.Mal den Mühlentag ausrichten.
Kurz vor Weihnachten hatte übrigens der Magdeburger Kulturstaatssekretär Dr. Sebastian Putz dem Heimatverein einen Besuch abgestattet. Ihm haben wir die Genehmigung der beiden ein gereichten Förderanträge zur Sanierung der Aufsteller des Mühlenwanderweges (15-jähriges Bestehen) und für eine neue Homepage ans Herz gelegt haben. „Beim Besuch im Museum und anschließend auf dem Gelände der Mühle Hinze konnte ich ihm zudem unser Projekt ,Wiederaufbau Abbenröder Eisenhammer‘ vorstellen, für das wir für den Zeitraum 2024/25 natürlich einige Fördermittel benötigen“, erzählt Weihe. „Er hat sich an dem Projekt sehr interessiert gezeigt, zumal sein Großvater einst auch eine Mühle betrieben hatte und jetzt weiß jetzt, was wir wollen.“