Veranstalter hat Ideen

Harzburger Maisingen: Folklore soll moderner werden

Viele Besucher kommen im Laufe des Tages zum Molkenhaus, um das mehrstündige Folkloreprogramm zu erleben. Fotos: Schlegel

Zum 34. Mal fand am Sonntag auf dem Molkenhaus das Maisingen des Harzklubs statt. Und es war erstmal ein klein wenig anders. Die Veranstalter vom Bad Harzburger Zweigverein haben aber noch mehr Ideen, wie die Veranstaltung moderner werden kann.

Von Holger Schlegel Dienstag, 07.05.2024, 13:00 Uhr

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Bad Harzburg. Rundherum zufrieden ist der Harzklub Zweigverein Bad Harzburg mit dem 34. Maisingen, das das erste unter neuer Vorstandsregie war. Auf dem Molkenhaus wurde am Sonntag wieder Harzer Brauchtum gepflegt. Aber es war auch an einigen Stellschrauben gedreht worden. Denn der Zweigvereinsvorsitzende Uwe Siebels und sein Team wollen zukünftig neue Elemente in die Veranstaltung einbauen, ohne die Tradition über Bord zu kippen.

Auch Hexe Tula ist mit von der Partie – in dem Kostüm steckt die 2. Harzklub-Vorsitzende Ines Hohlbein.

Zum Maisingen gehören natürlich in erster Linie die Auftritte der Folkloristen. In diesem Jahr waren die Harzburger Peitschenknaller zu Gast, dann auch die Heimatgruppe aus Schulenberg mit Michael Kerl als Solist und selbstverständlich die Harzer Roller vom Zweigverein Harlingerode, die ja demnächst ohnehin zu der Harzburger Gruppe gehören. Das Duo 90 Grad war ebenfalls zum Molkenhaus gekommen, um von einer zweiten Bühne aus Harzer Musik im moderneren Gewand zu präsentieren.

Apropos modern: Der Harzklub Zweigverein nutzte die Umbaupausen, um in kleinen Talk-Runden mit Moderatorin Edda Schaper die einzelnen Sparten des Vereins vorzustellen, von den Sonntagswanderern über die Naturschutz- und Wegepflegegruppe bis hin zu den Pedelec-Touren. Natürlich wurde das gleich mit dem Aufruf verbunden, sich als Mitglied dem Harzklub anzuschließen.

Ein Heimspiel haben die Harzer Roller aus Harlingerode.

Das war einer der neuen Bausteine im Programm des Maisingens aber Uwe Siebels und sein Team denken auch noch über weitere Ideen nach. Auf jeden Fall, so Siebels im GZ-Gespräch, werde es auch weiterhin das beliebte Maisingen geben. Zumal die Atmosphäre am Molkenhaus auch durch die neue Pächter-Crew wieder wie in den guten alten Zeiten der Folkloreveranstaltung war, mit Bewirtung aus der Getränkebude und vom Grill. Wobei es dort oben am Donnerstag gleich weitergeht: Vatertag wird das Molkenhaus schon wieder zur Pilgerstätte für ganze Heerscharen von Wanderern. Dann aber natürlich weniger folkloristisch, aber nicht minder fröhlich.