Harzburger Eltern spendieren der Krippe Schlewecke Spielgeräte

Besonders beliebt, nicht nur bei den Zwillingen Summer und Maja, ist bei den Krippenkindern die neue Matschküche. Kita-Leiterin Petra Ahrens (im Hintergrund v.l.) sowie Simone Wustrack und Anja Richter vom Förderverein freut das. Fotos: Exner
Das Außengelände der Krippe in der Kindertagesstätte Schlewecke ist saniert worden – dank einer Spende von 6580 Euro des Fördervereins. Gedauert haben die Arbeiten gerade einmal vier Stunden. Wie das kam und was es alles Neues gibt.
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Schlewecke. Über teils nagelneue Spielgeräte dürfen sich die Kleinsten der Kindertagesstätte Schlewecke freuen. Dank der Hilfe des Fördervereins wurde jetzt das Außengelände der Krippe überholt. Rund 6580 Euro haben die Eltern für Sanierung und Neubau gesammelt. Nicht das erste Mal, dass der Förderverein eine hohe Summe Geld für ein Bauprojekt aufbringt.
Dem Krippen-Team sei wichtig gewesen, dass bereits vorhandene Materialien wiederverwendet werden, berichtet Kita-Leiterin Petra Ahrens. „Es sollte neu und schön werden, aber eben auch bezahlbar sein.“ Das zeigt sich am neuen Kletterturm aus widerstandsfähigem Robinien-Holz mit seiner sanft ansteigenden, schiefen Wand zum Heraufkraxeln. An ihm wurde die bereits vorhandene rote Rutsche montiert. Dann sind da ein neues Wippetier – das alte war laut Kita-Leiterin Petra Ahrens in die Jahre gekommen – sowie zwei neue Schaukeln.

Neu sind die Schaukeln, in den Kletterturm wurde die alte, noch vorhandene Rutsche integriert.
Die sind laut Erzieherin Stefanie Brunke bei den Kindern von Beginn an ähnlich gut angekommen wie die neue Matschküche, eine Zeile mit Staufächern und einem Spülbecken – allerdings ohne direkten Wasseranschluss. Die hätten die Kleinen „sofort ins Herz geschlossen“.
Zwei Bäume müssen weichen
Spielgeräte in Kindertagesstätten dienen nicht nur dem Spaß. Sie helfen dem Nachwuchs unter anderem auch dabei, den Gleichgewichtssinn zu trainieren und die eigenen Kräfte auszutesten. „Unser Gelände wurde durch den Umbau noch einmal zusätzlich aufgewertet. Die Kinder können sich jetzt noch einmal ganz anders ausleben“, sagt Ahrens.
Vorhanden sind auf dem Krippengelände zusätzlich zu den neuen beziehungsweise erneuerten Geräten bereits ein Kriechtunnel und ein Häuschen aus Holz.
Kleiner Wermutstropfen: Damit die Sanierung umgesetzt werden konnte, mussten an der Grundstücksgrenze zur Deilichstraße zwei Bäume gefällt werden. Geplant worden war das Vorhaben durch Jens Jürgensen von der Detmolder „Spiel-Werkstatt“, gedauert hat die Sanierung des Außengeländes gerade einmal vier Stunden. Das lag aber vor allem daran, dass die Erzieherinnen der Krippe sowie zehn Väter bereits Vorbereitungen getroffen und dann tatkräftig mit angepackt hätten, berichtet die Kita-Leiterin. Jenes Engagement, das finanzielle wie auch das physische, sei keineswegs selbstverständlich, sondern etwas Besonderes, betont Ahrens dankbar.
Die Erneuerung des Krippen-Außengeländes war allerdings nur der Anfang: Auch das Außengelände der etwas älteren Kindergartenkinder soll überholt werden, kündigt Petra Ahrens an. Dafür solle jetzt gespart werden – gleichzeitig hofft man dafür auch auf Gelder der Stadt.