Grundschule Othfresen legt sich 50 iPads zu

In der Anton-Lernapp lösen die Grundschüler fachbezogene Fragen und Aufgaben. Foto: Raksch
Die Grundschule Othfresen hat sich 50 Tablets zugelegt, die ab sofort regelmäßig im Unterricht zum Einsatz kommen. Damit digitalisiert sich die Schule weiter. Seit einigen Monaten arbeiten die Klassen zudem mit digitalen Tafeln.
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Othfresen. Nachdem die Grundschule Othfresen im vergangenen Herbst bereits auf digitale Tafeln umgerüstet hatte, wird sie jetzt noch digitaler: Die Schule hat sich 50 iPads zugelegt, um den Unterricht abwechslungsreicher und zeitgemäßer zu gestalten.
Die iPads sollen den Unterricht ergänzen, Stift und Papier jedoch nicht gänzlich ablösen, so Schulleiterin Linda Redlich. „Wir arbeiten mit einer Lern-App namens Anton. Damit können Lehrer den Schülern fächerbezogene Aufgaben und Fragen stellen“, erklärt sie.
Künftig sollen auch weitere Apps hinzukommen, jedoch müssten sich Lehrer und Schüler zunächst an das Arbeiten mit den Geräten gewöhnen. So hätten die Schüler unter anderem bereits ihren iPad-Führerschein gemacht. Dort hätten die Lehrer Funktionen wie das Scannen von QR-Codes und das Verbinden mit Kopfhörern für gewisse Übungen abgefragt. Auch Themen wie Datenschutz und Recht am eigenen Bild würden die Kinder lernen. Zudem seien die Tablets so konfiguriert, dass Schüler nichts herunterladen können. Indes gebe es unter den Lehrkräften eine regelmäßige Austauschrunde.
Schreiben nicht verlernen

Die 50 neuen Geräte kommen bereits regelmäßig im Unterricht der Grundschule in Othfresen zum Einsatz. Foto: Raksch
Die Kinder finden offenbar Gefallen an der neuen Herangehensweise. „Die iPads machen den Unterricht abwechslungsreicher. Wir arbeiten aber auch viel ohne sie, damit wir das Schreiben nicht verlernen. Ich brauche beides zum Lernen“, sagt eine Schülerin. „Am Anfang war es schwer reinzukommen, aber es ist cool, sich mit den iPads auf die Arbeitswelt vorzubereiten“, so ein weiterer Schüler.
Seit Herbst sind an der Grundschule auch bereits digitale Tafeln im Einsatz. Diese ließen sich sowohl über eine Windows- als auch Android-Oberfläche bedienen, sagt Redlich. Unter anderem kämen browserbasierte Lern-Apps zum Einsatz sowie interaktive Übungen, die Schüler direkt an der Tafel lösen können.

Die digitalen Tafeln verfügen über eine eingebaute Dokumentenkamera. Foto: Raksch
Zudem sollen Lehrkräfte ihre eigenen Bildschirme auf der Tafel spiegeln sowie Papierdokumente mit einer Dokumentenkamera projizieren können.
Mit ihrem Digitalisierungsprojekt wolle die Grundschule Othfresen mit der Zeit gehen, auch in Vorbereitung für die weiterführenden Schulen sei Medienkompetenz wichtig. Der Medienwechsel helfe zudem einigen Schülern, im Unterricht motiviert zu bleiben.
Unterstützt wird das Projekt durch den Digitalpakt Schule des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.