Goslars Erster Stadtrat Dirk Becker feiert seinen 60. Geburtstag
So locker sitzt das Goslarer Geld beim Kämmerer sonst nicht: Erster Stadtrat Dirk Becker zahlt als Besucher beim Neujahrsempfang in der Kaiserpfalz in den Abzucht-Elefanten von GZ-Redakteurin Sabine Kempfer ein. Foto: Epping
Vorsprung für den Vize: Seit August 2022 ist Dirk Becker als Erster Stadtrat nicht nur der Stellvertreter von Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner, sondern seiner Chefin auch genau drei Wochen voraus, wenn er am heutigen Mittwoch 60 Jahre alt wird.
Für nur 0,99 € alle Artikel auf goslarsche.de lesen
und im ersten Monat 9,00 € sparen!
Jetzt sichern!
Goslar. In der Goslarer Stadtverwaltung galt Kämmerer und Wirtschaftsförderer Dirk Becker schon länger als der Mann für die schwierigen Aufgaben und besonderen Herausforderungen. Jetzt feiert er einen runden Geburtstag.
„Es ist doch nur der zweite 30. Geburtstag“, hielt der Mann der Zahlen zuletzt denjenigen entgegen, die ihn vorab auf seinen Ehrentag ansprachen. Gute drei Jahrzehnte lang ist der bekennende Pazifist und Vorzeige-Diplomat jetzt auch schon wieder für die Goslarer Verwalter tätig, der in Diskussionen beharrlich auf die Kraft der Argumente setzt und der Lautsprecherei wenig bis gar nichts abgewinnen kann.
Maxime für effizientes Verwaltungshandeln
Beckers Maxime für effizientes Verwaltungshandeln ist es, hinter verschlossenen Türen ehrlich und schonungslos seine Meinung zu äußern, aber auch genauso konsequent andere Positionen anzuhören und hinzunehmen. Am Ende zählt für ihn aber immer, dass Verwaltung mit einer Stimme spricht – Loyalität heißt das Stichwort.
Mit diesen Eigenschaften ist er inzwischen unter vier Stadtoberhäuptern gut gefahren. Als persönlicher Referent von Dr. Otmar Hesse bekam er zuerst hautnah mit, wie an der Spitze von Verwaltungen entschieden wird. Henning Binnewies zeigte sein großes Vertrauen, als er Becker in die Wirtschaftsförderung holte. Auch zu Christdemokrat Dr. Oliver Junk bestand ein belastbares Vertrauensverhältnis – trotz verschiedener Parteibücher.
Ausflug in die Liebenburger Politik
Der Sozialdemokrat Becker hatte zwischenzeitlich sogar einen Ausflug in die Politik gewagt. In seinem Wohnort Liebenburg forderte er parteiintern Alf Hesse heraus, als es um die Bürgermeister-Kandidatur ging. Er unterlag. Als der Landkreis Goslar 2015 einen neuen Ersten Kreisrat suchte, war sein Name ebenfalls im Topf. Dort hatte er nach dem Abitur am Werner-von-Siemens-Gymnasium ab 1985 seine Ausbildung für den gehobenen Dienst gemacht.
Becker setzte seine Karriere im eigenen Haus fort. Als ein Nachfolger für Burkhard Siebert gesucht wurde, war der konservative Haushaltsrechner schnell die erste Wahl von Urte Schwerdtner – und erhielt ein einstimmiges Votum der Politik. Seine Chefin kann sich heute schon einmal erkundigen, wie es sich so mit 60 Jahren anfühlt. Sie feiert ihren eigenen zweiten 30.Geburtstag am 27. September.
Die Goslarsche Zeitung gibt es auch als App: Einfach downloaden und überall aktuell informiert sein
