Goslarer Ukraine-Hilfe: Mit dem Krankenwagen an der Frontlinie

Alles Gute: Kamil Chmiel (li.) schickt Yarek Futerko per Handschlag mit dem Krankentransporter auf die Reise. Fotos: Privat
Die humanitäre Hilfe aus der Kaiserstadt für Menschen in der Ukraine läuft unvermindert weiter. Der Verein „Goslar hilft Menschen in und aus Krisengebieten“ hat inzwischen einen Krankenwagen im Einsatz – nahe der Frontlinie in der Donezk-Region.
Für nur 0,99 € alle Artikel auf goslarsche.de lesen
und im ersten Monat 9,00 € sparen!
Jetzt sichern!
Goslar/Kramatorsk. Im Gebiet um die Stadt Kramatorsk im Osten der Ukraine ist Yarek Futerko mit dem Krankenwagen unterwegs, um verletzte Soldaten zu versorgen. Ende Juni machte sich Futerko von Goslar aus auf den Weg – „bepackt mit weiteren Hilfsmitteln wie Medizin, Verbandsmaterial, Lebensmittel, Fahrräder, Kühlschränke und Hygieneartikel“, schildert Kamil Chmiel. Er ist seit dem russischen Überfall auf die Ukraine Ende Februar 2022 eine der Triebfedern der humanitären Hilfe aus Goslar – sowohl für Flüchtlinge als auch direkt in der Ukraine.
Hilfe für Kriegsverletzte
Aus der Initiative „Goslar hilft der Ukraine“ wurde der gemeinnützige Verein „Goslar hilft Menschen in und aus Krisengebieten“. Vorsitzende ist Dr. Christine Rose. Mit großer Unterstützung Goslarer Bürger, insbesondere Folkert Bruns und Ralf Clavey, entstand ein zentraler Anlaufpunkt Im Schleeke 100. Hier gibt es Unterstützung für Flüchtlinge, von hier aus starten ebenso Hilfstransporte.

In der Region Kramatorsk nahe der Frontlinie im Osten der Ukraine versorgt Yarek Futerko mit dem Krankenwagen verletzte Soldaten.
Ende Mai gelang es dem Verein, nahe Hannover einen passenden VW-Crafter zu erwerben. Das Fahrzeug wurde im Juni dann mit der notwendigen medizinischen Ausrüstung ausgestattet, erklärt Kamil Chmiel. Stellvertretend für die Organisation „Movement of Veterans and Volunteers Zahysty Ukraine“ in der ukrainischen Stadt Ternopil, machte sich Yarek Futerko von Goslar auf den Weg.
Spenden willkommen
Weiterhin unterstützt der Verein in Goslar auch ukrainische Familien vor Ort mit Spenden, hilft mit Kleidung, bei Transporten oder Ausstattung von Wohnungen, schildert Chmiel. Als nächstes größeres Projekt sei Mitte August ein weiterer Transport von Krankenhausbetten in die Ukraine geplant – durch Unterstützung der Asklepios-Klinik in Seesen. Ende August soll es den nächsten Tag der offenen Tür Im Schleeke geben.
Der Verein nimmt in Goslar weiterhin Sachspenden an. Dringend sei weitere finanzielle Unterstützung, um Hilfsmittel für den Einsatz in der Ukraine zu kaufen. Weitere Informationen zum Verein gibt es online unter www.goslarhilft.de. Spenden: Goslar hilft Menschen in und aus Krisengebieten, IBAN: DE50 2595 0130 0057 2002 06, Sparkasse Hildesheim-Goslar-Peine.