Gosebierkantate soll dieses Jahr gesungen werden

Wolfgang Knuth (li.) erläutert Urte Schwerdtner (re.) auf der Rathausdiele die Komposition der Gosebierkantate. Mit dabei (v.li.) Odin Paul, Jens Kloppenburg, Marina Vetter sowie Thomas Bothe und Christian Hoffmann von der Harz-Loge. Foto: Kempfer
Die Lobeshymne der Goslarschen Gose von 1740 ist von dem Komponisten Wolfgang Knuth mit einer neuen Melodie versehen worden. Die Uraufführung ist für den 3. Juni in St. Stephani geplant. Die Melodie soll Klänge an Jazz, Rap und Lateinamerikanischer Musik enthalten.
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Goslar. Die Lobeshymne der Goslarschen Gose von 1740 ist von dem Komponisten Wolfgang Knuth mit einer neuen Melodie versehen worden; die alte war verloren gegangen. Die Kompositionsleistung ist vollbracht, nun wartet die Kantate auf ihre Uraufführung. Kürzlich übergab Knuth das Werk an Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner, denn es ist noch ein Geschenk an die Stadt zu ihrem 1100. Geburtstag.
Aufgeführt wird das Stück jetzt zwar erst im Jahr 2023, was sich bereits im Laufe des Jubiläumsjahres abzeichnete, aber 1101 ist eigentlich auch keine schlechte Jahreszahl, befand man auf der Rathausdiele. Bei Übergabe des Werks erläuterte Knuth dort, wie es zu dem außergewöhnlichen Geschenk kam, für das seine Idee und viele Sponsoren verantwortlich zeichnen, darunter Gosebierbrauer Odin Paul, die Harz-Loge, die Goslar-Marketing-Gesellschaft und diverse Einzelsponsoren wie Stephan Knorr, die alle der Idee einiges abgewinnen konnten und sie umgesetzt sehen (und hören) wollten.
Uraufführung am 3. Juni in St. Stephani
Dem schließt sich auch Urte Schwerdtner an: „Danke für die gute Idee, danke für die Arbeit. Hoffen wir, dass diese Musik bald zu hören sein wird“, sagte die Oberbürgermeisterin, die in der Partitur blätterte und Knuth vergebens darum bat, die Melodie doch schon einmal anzustimmen – die soll laut Knuth Anklänge an Jazz, Rap und Lateinamerikanischer Musik enthalten. Dafür werden sich, so die Hoffnung, aber bald viele Goslarerinnen und Goslarer finden, die Lust haben, die Kantate mit einzusingen, und die sich dann die Noten herunterladen. Auch für die Uraufführung müssen wieder Klinken geputzt werden, denn für das Konzert, das am 3. Juni in St. Stephani aufgeführt werden könnte, müssen neben dem Projektchor fünf Profi-Musiker und ein Sprecher engagiert werden. Wenn das gelingt, dann hat Goslar, nicht nur eine Kaiserstadt, sondern auch eine Bierstadt, wieder eine eigene Gosebierkantate zum Mitsingen.
Am Ende der Übergabe bliebt noch etwas Zeit zum Verkosten der Gose; ob es danach, mit gelöster Zunge, doch noch zum Singen kam, bleibt ein Geheimnis.