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Wahlkreis 12

Gabriele Winkel (Die Basis) wünscht sich Volksentscheide

Gabriele Winkel alias Buchautorin Margaretha Main. Foto: Privat

Gabriele Winkel alias Buchautorin Margaretha Main. Foto: Privat

Gabriele Winkel alias Buchautorin Margaretha Main möchte für die Partei „Die Basis“ in den Landtag einziehen. Die in Norddeutschland aufgewachsene Fachkraft für Anästhesie- und Intensivmedizin lebt mittlerweile in Bad Lauterberg und will den Wahlkreis 12 vertreten. 

Von Corinna Knoke Sonntag, 04.09.2022, 12:30 Uhr

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Clausthal-Zellerfeld/Braunlage. Gabriele Winkel will bei den Landtagswahlen den Wahlkreis 12 Göttingen/Harz, zu dem seit der Reform neben dem Altkreis Osterode auch Clausthal-Zellerfeld und Braunlage gehören, ab Oktober in Hannover vertreten. Als gelernte Krankenschwester liegt ihr vor allem die Gesundheitspolitik am Herzen, wie Winkel (Jahrgang 1962) der GZ berichtet. Durch Volksentscheide sollen ihrer Ansicht nach die Bürger auch mehr in Entscheidungen einbezogen werden.

Main sagt, dass sie sieben Bücher über Anekdoten aus ihrem Leben geschrieben und in zwei weiteren Werken das fiktive deutsche Dorf Narrenberge auf die Schippe genommen habe. In ihrer Freizeit fährt sie gern Motorrad- und E-Bike. „Ich bin vom Wetter der Toskana des Nordens begeistert“, sagt sie über Bad Lauterberg.

Gabriele Winkel, die selbst eine Ausbildung zur Heimleitung absolviert hat, hat eine klare Meinung zu den Krankenhäusern und Seniorenheimen der Zukunft: Sie sollten zurück in die Obhut der öffentlichen Hand geführt werden. „Durch den Verkauf an Großkonzerne, hinter denen die Investoren stehen, die regelmäßig ihre Rendite abschöpfen, haben sich die Versorgung der Patienten und die Arbeitsbedingungen der Pflegekräfte verschlechtert“, beklagt sie. Sollte sie in den Landtag gewählt werden, wolle sie sich zudem dafür einsetzen, dass Patienten einen direkten und von der Krankenkasse bezahlten Zugang zu Physiotherapeuten und medizinischen Masseuren bekämen, ohne einen Arzt dazwischenzuschalten. „Das beschleunigt die Gesundung enorm und spart unglaublich viel Geld“, erläutert sie.

Einen Ausbau der Busverbindungen und die Straßensanierung sieht die „Basis“-Landtagskandidatin als wichtige Elemente für die Zukunft der Oberharzer Städte an. „Ich kann mich noch gut an die vielen Urlauber in Braunlage zu meiner Kinderzeit erinnern. Die Infrastruktur hat zusammen mit den Straßenverhältnissen gelitten“, schildert sie. Winkel ist zudem der Auffassung, dass Menschen mehr in die Entscheidungen eingebunden werden sollten und Basisdemokratie für eine bürgernahe Politik wichtig sei. „Die Landwirtschaft, das Versicherungs- und Bankenwesen, der Beamtenapparat, eine Reform der Bundeswehr sind einige Themen, bei denen der Bürger durch Volksentscheide mitbestimmen können soll.“

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