Frauen-Slam: „Lautstärke ist weiblich“

Annika Blanke gewann schon mehrerer Kabarettpreise und das Goslarer Publikum für sich. Am 9. März moderiert sie den „FEM-Slam“ im Kulturkraftwerk. Foto: Wagner
„Lautstärke ist weiblich!“ Das wird deutlich, wenn die Poetry-Slammerinnen Mia Heuse, Janina Mau, Frieda Tirre, Eva Matz und Neele Müller am Samstag, 9.März, 20 Uhr, die Bühne im Kulturkraftwerk Harz-Energie in Goslar bespielen. Es gibt noch Karten.
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Goslar. Der „FEM-Slam“, nicht nur für Frauen, wird fröhlich und frech von Annika Blanke moderiert, die das Publikum in Goslar schon überzeugte.
Am Ende eines berührenden wie unterhaltsamen Abends entscheidet das Publikum, welche der Poetinnen an diesem Abend überzeugt hat. Die Veranstaltung erfolgt mit Unterstützung und in Kooperation mit den Gleichstellungsbeauftragten von Landkreis und Stadt Goslar.
Janina Mau ist Weltenbummlerin, Kommunikationspsychologin und freischaffende Künstlerin. Sie schafft es, auch schwere Themen abwechslungsreich sowohl in verträumte Reime als auch in rohe direkte Worte zu verpacken. Als politische Stimme der Bremer Poetry-Slam-Szene gilt Eva Matz. Schonungslos nimmt sie Themen auf, die alle etwas angehen, und stellt Fragen, die durchaus wunde Punkte offenlegen. Als Autorin, Theaterschaffende, Aktivistin und Bühnenpoetin inszeniert Nele Müller ihre Worte. Sie träumt jede Nacht vom Systemsturz und dem Zusammenbruch des Kapitalismus. Die 25-jährige angehende Sprachwissenschaftlerin und Katzenliebhaberin Mia Heuse erreichte 2023 das Finale der niedersächsisch-bremischen Landesmeisterschaften im Poetry-Slam. Nachdenklich, ironisch und humorvoll sind die Texte von Frieda Tirre zu Erlebtem und Erfundenem.
Die Moderatorin des Abends,Annika Blanke, steht den Poetinnen in nichts nach. Sie gewann 2022 den Kabarettpreis Rostocker Koggenzieher in Silber und im Oktober 2023 den bronzenen Reinheimer Löwen im Bereich Kabarett. „Fans von Humor, Wortgewandtheit und Frauen-Power werden an diesem Abend voll auf ihre Kosten kommen“, verspricht der Förderkreis Goslarer Tage der Kleinkunst.
Völlig anderes Metier: Virtuose Klarinettenmelodien erklingen am Mittwoch, 20.März, wenn der gefeierte Klezmer-Musiker Giora Feidmann sein musikalisches Projekt „Revolution of Love“ zum Frühlingsanfang im Kraftwerk vorstellt.
Sarah Straub wird am Donnerstag, 11. April, ihr sechstes Album „Keine Angst“ präsentieren. Die Liedermacherin und Demenzexpertin war bereits mehrfach im Kulturkraftwerk zu erleben. Ihre teils berührenden, teils komischen Songtexte, ihre klare Stimme und ihr gefühlvolles Klavierspiel sind eine begeisternde Kombination. Begleitet wird sie von Andreas Ferra an der Gitarre undMagnus Dauner (Perkussion). Als Trio sind sie nur selten zu sehen.
Ausgezeichnet mit dem Deutschen Kabarettpreis 2023 wurde der Künstler, der am Freitag, 19. April, mit klugem Kopf die Lachmuskeln des Goslarer Publikums beanspruchen wird: Philip Scharrenberg. Er deckt mit seinem Programm „Verwirren ist menschlich“ die Irrungen und Wirrungen des Alltags auf. Scharrenberg hält seinem Publikum einen Spiegel vor und trifft ab und an schmerzhaft, doch stets urkomisch manch wunden Punkt der Gesellschaft.
Ebenfalls zum wiederholten Male ist dann am Sonntag, 20. April, das Theater Kunstdünger zu Gast. Mit einem neu interpretierten Märchen vom Rumpelstilzchen, in dem ein Hase aus dem Zylinder eine Hauptrolle übernimmt, werden Familien mit Kindern ab 5 Jahren ihren Spaß haben.
Tickets sind unter www.kulturkraftwerk-harzenergie.de, bei der Tourist-Information Goslar und in der Vorverkaufsstelle der Goslarschen Zeitung erhältlich.
Deutschlands ältestes Kleinkunstfestival wirft bereits seine geheimnisvollen Schatten voraus: Die Goslarer Tage der Kleinkunst gehen wie gewohnt nach Pfingsten über die Bühne des Kulturkraftwerks. Das Programm für die Tage vom24. Mai bis 2. Juni steht und wird in Kürze vorgestellt, der Kartenvorverkauf beginnt am 9. März. kem