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Landtagswahl im Wahlkreis 18

Einbecker gewinnt Wahlkreis 18: Hoffen auf Rückhalt im Landtag

René Kopka, hier vor dem Städtischen Museum in Seesen, gewinnt die Direktwahl und zieht in den Landtag ein. Archivfoto: Neddermeier

René Kopka, hier vor dem Städtischen Museum in Seesen, gewinnt die Direktwahl und zieht in den Landtag ein. Archivfoto: Neddermeier

Seit der Wahlkreisreform gehört Seesen zum Wahlkreis 18 mit Bad Gandersheim, Bodenfelde, Einbeck, Dassel, Uslar sowie dem gemeindefreien Gebiet Solling. Kein Direktkandidat kommt aus Seesen – René Kopka (SPD) aus Einbeck gewinnt.

Dienstag, 20.12.2022, 22:01 Uhr

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In Seesen verfolgen die Parteienvertreter den Wahlausgang mit gemischten Gefühlen. Der eine oder andere sicher auch ein wenig distanziert, denn nach der Wahlkreisreform im vergangenen Jahr wird Seesen dem Wahlkreis 18 mit Bad Gandersheim, Bodenfelde, Einbeck, Dassel, Uslar sowie dem gemeindefreien Gebiet Solling zugeschrieben und somit zu einem Anhängsel – etwa zur SPD-Hochburg Einbeck.

Alle Direktkandidaten des Wahlkreises wohnen in Einbeck oder in der direkten Umgebung. „Ich freue mich mit und für René Kopka, den ich im Wahlkampf kennengelernt habe“, sagt die SPD-Fraktionsvorsitzende im Seesener Stadtrat, Andrea Melone. Allerdings hadere sie noch immer mächtig mit der Entscheidung für die Wahlkreisreform.

„Das war eine schlechte Entscheidung, aber wir müssen jetzt das Beste draus machen“, erklärt Melone. Es werde sicher eine echte Herausforderung, die Seesener Interessen nach Hannover zu transportieren. Der Einbecker SPD-Kandidat René Kopka gewinnt die Wahl vor Dr. Andreas Kroll (CDU) mit einem sehr komfortablen Ergebnis. Die Grünen landen bei den Zweitstimmen mit 8,97 Prozent noch hinter der AfD, die auf 14,35 Prozent kommt, auf dem vierten Rang.

Ergebnis der CDU war absehbar

„Leider war das Ergebnis in den letzten Tagen aufgrund der mäßigen Umfragen absehbar“, resümiert Jan Warnecke, der Vorsitzende des Seesener CDU-Stadtverbandes, das Wahlergebnis. Die Landespartei müsse sich jetzt neu aufstellen. „In unseren Wahlbereichen fehlen die Bundes- und Landtagsabgeordneten, die vor Ort Themen bekannt machen und Flagge zeigen“, bedauert Warnecke, betont aber, dass Direkt-Kandidat Andreas Kroll in Seesen fast vier Prozent mehr Erststimmen als Zweitstimmen für die CDU bekommen habe.

Ganz ähnlich sieht das Seesens CDU-Bürgermeister Erik Homann: „Wichtig ist, dass Landtagsabgeordnete aus unserer Region unsere Interessen vertreten und ansprechbar sind. Davon gehe ich aber aus.“

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