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Winterfest in St. Andreasberg

Ein Festwochenende im tiefen Schnee

Ein Spaß für Kinder und Erwachsene gleichermaßen: Das Rudelrodeln im Teichtal gehört zu den Attraktionen des Winterfestes in St. Andreasberg, mit dem die Stadt Braunlage in die Event-Saison 2024 startet.  Archivfoto: Jung

Ein Spaß für Kinder und Erwachsene gleichermaßen: Das Rudelrodeln im Teichtal gehört zu den Attraktionen des Winterfestes in St. Andreasberg, mit dem die Stadt Braunlage in die Event-Saison 2024 startet. Archivfoto: Jung

 Schnee, Sonne, Rodeln, Musik und mittelalterliches Treiben mit Magie und Gaukelei – all das und noch viel mehr bot am Wochenende das traditionelle St.Andreasberger Winterfest. Die GZ hat sich auf dem Fest umgeschaut. 

Von Volker Jung Montag, 30.01.2023, 06:00 Uhr

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St. Andreasberg. Schnee, Sonne, Rodeln, Musik und mittelalterliches Treiben mit Magie und Gaukelei – all das und noch viel mehr bot am Wochenende das traditionelle St.Andreasberger Winterfest.

 Den musikalischen Auftakt am Freitag machte die einheimische Band Rock Mining Company. Sie verwandelte den Festplatz kurzerhand in ein Rockfestival. Mit dem Hüttenzauber an der Rodelwiese am Kurhaus ging es am Samstag weiter. Kulinarisches war im Angebot, leckere Speisen und kalte sowie heiße Getränke ebenso. Eine Überraschung war am Vormittag die Einweihung des historischen Badehauses. Stefanie Heasman von der Tourist-Information schwang sich in Begleitung zweier Hexen unter Applaus in den Bottich mit angenehm warmem Wasser. Svend von den Goselagerern begleitete das Spektakel mit Dudelsack und flotten Sprüchen.

Der schönste Harzer Ort

Cathleen Hensel, Bürgermeister Wolfgang Langer (Mitte) und Ortsvorsteher Karl-Heinz Plosteiner eröffnen das Fest.

Cathleen Hensel, Bürgermeister Wolfgang Langer (Mitte) und Ortsvorsteher Karl-Heinz Plosteiner eröffnen das Fest.

Im Namen des Veranstalters, der Braunlage-Tourismus-Marketing-Gesellschaft, hatte Geschäftsführerin Cathleen Hensel das Winterfest mit seinem mittelalterlichen Treiben offiziell eröffnet. „Ich freue mich, dass Sie zu uns gekommen sind, und wünsche Ihnen viel Freude mit unserem umfangreichen Programm.“ Mit dem Fest zeigte sich die Geschäftsführerin sehr zufrieden. „Es sind mächtig viele Leute gekommen. Ich denke die Menschen sind hungrig auf Schnee und Spaß.“ Bürgermeister Wolfgang Langer dankte allen teilnehmenden Vereinen und Organisatoren im Namen der Stadt Braunlage. An die Gäste gerichtet sagte er: „St. Andreasberg ist immer eine Reise wert. Ich wünsche Ihnen ein tolles Wochenende“. Ortsvorsteher Karl-Heinz Plosteiner schloss sich den Wünschen an und betonte: „St. Andreasberg ist der schönste Ort im Oberharz.“

Immer präsent: die Goselagerer mit ihren historischen Instrumenten.

Immer präsent: die Goselagerer mit ihren historischen Instrumenten.

Der Winterfestumzug setzte sich unter Führung des Waldarbeiter-Instrumental-Musikvereins durch die verschneite Bergstadt in Bewegung. Gefolgt von Vereinen mit Verkleidungen und Hexen in den Beiwagen der Motorradfahrer, die am Kurhaus zelteten (GZ berichtete).

 Der Umzug erntete viel Applaus, und die Menschen, die am Straßenrand standen, schlossen sich zum Marsch auf den Festplatz an. Nach Speis und Trank unter den Klängen der Blasmusik folgte das berühmte Rudelrodeln. Dieses Rodeln hat Tradition und nur zwei Regeln: eine riesengroße Plastikplane und darauf so viele Leute wie möglich. Dann ging es rasant hinab hinunter ins Teichtal. Mit viel Applaus bedachten die Zuschauer die mutigen Planen-Rodler.

Auch Bürgermeister Wolfgang Langer nimmt am Biathlon teil.

Auch Bürgermeister Wolfgang Langer nimmt am Biathlon teil.

Drinnen im Kurhaus gab es etwas Märchenhaftes für die Kinder. Gaukler Friedrich erzählte Geschichten über das mittelalterliche Treiben. Eine Etage tiefer konnte die Winterfestausstellung betrachtet werden. Fotos und Berichte aus alter Zeit gehörten unter anderem dazu. Familie Rade aus Magdeburg war begeistert: „Wir sind heute extra für das Fest hergekommen. Es hat sich wirklich gelohnt. So etwas sieht man nicht alle Tage.“

Einer der Höhepunkte der Traditionsveranstaltung ist seit jeher der Winterfest-Umzug durch die Bergstadt.  Archivfoto: Jung

Einer der Höhepunkte der Traditionsveranstaltung ist seit jeher der Winterfest-Umzug durch die Bergstadt. Archivfoto: Jung

Lustig und anstrengend ist immer wieder der Biathlon. Zehn Mannschaften waren gemeldet, fünf Vereine und fünf Gästefamilien zu je drei Läufern. Die Aufgabe: eine große Runde auf Skischuhen, dann ab zum Schießen. Entweder fünf Treffer oder Ausgleich der Fehlschüsse mit Strafrunden. Mit viel Spaß und Ehrgeiz gingen die Läufer an den Start. Anfeuerungsrufe und Beifall begleiteten sie.

Tanz am Abend

Stefanie Heasman (Mitte) geht mit Hexengefolge im Zuber baden.

Stefanie Heasman (Mitte) geht mit Hexengefolge im Zuber baden.

Am späten Abend gab es etwas für Tanzwütige. Der Verein Kult hatte drei Discjockeys eingeladen, die elektronische Tanzmusik auflegten. Tobias Duderstaedt sorgte mit seinen Laserlights zusätzlich für Tanzstimmung. Das musikalische Tagesprogramm ergänzten der Heimatbund St. Andreasberg im Barkamt Annerschbarrich und die Unterhaltung von DJ Olli. Die Hexenlicht-Erlebniswanderung mit verhexten Überraschungen rundete das umfangreiche Wochenendprogramm ab.

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