Zähl Pixel
In Aula der TU Clausthal

Doppelkonzert stellt „Klima und Wasser“ in den Mittelpunkt

Dirigent Dominic Eggers stellt zu Beginn des Konzerts der Big Band der TU Clausthal das Wasser in den Mittelpunkt, das seit Jahrhunderten für die Menschen im Harz von großer Bedeutung ist. Foto: Hörseljau

Dirigent Dominic Eggers stellt zu Beginn des Konzerts der Big Band der TU Clausthal das Wasser in den Mittelpunkt, das seit Jahrhunderten für die Menschen im Harz von großer Bedeutung ist. Foto: Hörseljau

Ein Doppelkonzert von Rock-, Pop- und Jazz-Chor sowie der Big Band der TU Clausthal stößt in der Aula der TU Clausthal auf große Resonanz. Im Mittelpunkt des Abend stehen die Themen Klima und Wasser. Verbindungen zum Harz gibt es an vielen Stellen.

Von Hansjörg Hörseljau Montag, 13.02.2023, 15:30 Uhr

Für nur 0,99 € alle Artikel auf goslarsche.de lesen
und im ersten Monat 9,00 € sparen!
Jetzt sichern!

Clausthal-Zellerfeld. Volles Doppelkonzert von Rock-, Pop- und Jazz-Chor sowie der Big Band der TU Clausthal in der Aula. Das Themenkonzert „Klima und Wasser“ hatte die Menschen in den großen Saal geführt. Trotz dichtestem Nebel war die Resonanz groß.

„In Clausthal gibt es eigentlich keinen Nebel. Wir haben hier immer nur Wolken“, sagte Bernd Weidenfeller, der die Moderation des Rock-, Pop- und Jazz-Chors übernommen hatte. „Surfin USA“ war der perfekte Einstieg in das Thema des Abends. In dem Song der Beach Boys geht es um Wassersport, schöne Autos und Mädchen – eigentlich um das Lebensgefühl der Jugendlichen der damaligen Zeit.

Viel Beifall gleich zu Beginn

Das übertrug Bernd Weidenfeller auf den Harz. „Man kann heute auch auf den Harzer Talsperren surfen und sogar Wasserski fahren." Für ihre Interpretation dieses Lebensgefühls erhielt der Rock-, Pop- und Jazz-Chor gleich zu Beginn großen Beifall.

Der Rock-, Pop- und Jazz-Chor singt auch über Regentropfen. Foto: Hörseljau

Der Rock-, Pop- und Jazz-Chor singt auch über Regentropfen. Foto: Hörseljau

Bei dem zweiten Stück „Raindrops keep falling on my head“ erschloss sich der Zusammenhang zum Harz eigentlich von selbst, weil es hier gefühlt eigentlich ständig regnet. „Aber das stimmt heute nicht mehr, weil die Harzer Talsperren inzwischen meist zu wenig Wasser führen“, meinte Bernd Weidenfeller. „Wissen Sie, mit welcher Geschwindigkeit Wassertropfen auf die Erde fallen?“ Das kommt auf die Fläche und Masse an. Der Regentropfen sieht ohnehin eher so aus wie ein Donut und hat eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 20 bis 30 Kilometern in der Stunde. Die Regentropfen während einer romantischen Fahrradtour waren dann auch im Lied des Chores zu hören. Die Moderation war kurzweilig und lehrreich.

Musik mit kraftvoll aufgehender Sonne

Im zweiten Teil des Konzertes, bei dem die Big Band unter der Leitung von Dirigent Domenic Eggers auftrat, erklärten einzelne Instrumentalisten ihre persönliche Beziehung zu Klima und Wasser sowie ihrer Heimat Harz. Zur Rockballade „Velvet Rain“ von Larry Neeck stellte ein Bandmitglied die schöne Sieber als einzigen unverbauten Fluss im Harz vor, der durch seinen Heimatort fließt.

„North Shore Morning“ ist eigentlich ein Stück, dessen Ursprung sich am Meer befindet. „Vielleicht wird das mit dem Meer ja irgendwann im Harz was, wenn der Klimawandel fortschreitet?!“ In der Musik spürte man den Morgen mit der kraftvoll aufgehenden warmen Sonne. Bei einigen Stücken wie „Stormy Weather“ mussten die Akteure auf der Bühne nicht mehr viel erklären.

„Africa“ ist ein Lied der amerikanischen Rockband Toto. Mit dem Lied sollte Aufmerksamkeit für Trockenheit, Dürre und hungernde Kinder geweckt werden. Mit ihrem letzten Stück „Signed, Sealed, Delivered“ von Stevie Wonder brachte die Big Band mit ihren Saxophonen, Posaunen, Trompeten, Keyboard und Percussion das Publikum zum Rocken. Als gemeinsame Zugabe von Big Band und Chor war dann „Gib der Blume Wasser“ zu hören.

Weitere Musiker gesucht

Ein Themenkonzert zu Wasser und Klima sei eine tolle Idee, dass gerade die Menschen im Harz auch in der Zukunft beschäftigen werde. Auch wenn es ein ernstes Thema sei, war es ein kurzweiliger Konzertabend, hieß es.

Wer Lust hat, selbst zu singen oder ein Instrument zu spielen, ist herzlich eingeladen. Der Chor probt an jedem Montag von 15.45 bis19.15 Uhr. Die Band übt hingegen freitags von 18 bis 20 Uhr und freut sich ebenfalls über neue Musikerinnen und Musiker.

Die Goslarsche Zeitung gibt es jetzt auch als App: Einfach downloaden und überall aktuell informiert sein.

Diskutieren Sie mit!
Weitere Themen aus der Region