Die Mixpickels amüsieren ihr Publikum in Altenau

Mit viel Beifall werden die Mixpickels am Ende vom Publikum verabschiedet. Foto: Weiss
Den „Harz im Herzen“ tragen nicht nur die Mixpickels-Mimen auf der Bühne sondern auch die 200 Zuschauer, die im Altenauer Kurgastzentrum die letzte Aufführung des gleichnamigen Stückes von Ines Peinemann angesehen haben.
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Altenau. Auch mit dem fünften Stück der Mixpickels fesselt die Truppe das Publikum wie beim ersten Mal. Etwas aufgeregt sind alle, denn man ist hier wohl bekannt.
Aus Hamburg kommt Edgar „Eddi“ Wunderlich (Dennis Hildebrand) in den Harz und hilft mit, das Alte Forsthaus seiner Patentante zu retten, das am Ende als Neues Forsthaus eine Zukunft hat. Bis dahin lässt man sich gern mit allerlei Komplikationen durch einen angenehmen Theaternachmittag treiben.
Eddi lümmelt sich, noch bevor es richtig los geht, vor der Bühnendekoration als Langschläfer im Bett. Na, das kann ja was werden! Man kennt das doch. Der Harz ist dem Großstandkind nicht eben von Anfang an eine richtige Heimat. „Hier gibt es mehr Leute, als gesunde Bäume.“ Dem Ausspruch folgt der Lacher aus dem Parkett. Ansonsten aber bringt die Autorin, die selbst als Kredithai mitspielt, alle Stereotypen unter, die auch sonst die Runde machen. Blondine „Babs“ (Conny Penelzis) ist das Dummchen, das sich später von Bürgermeister Jonny Hübscher (Thomas Finze) um den Finger wickeln, damit jedoch auch den Kauf der Gastwirtschaft platzen lässt. Die „Christel von der Post“ (Iris Fütterer) wirft schon gern mal einen Blick in die Briefe, wenn sie nur nicht so fest verklebt wären. Sogar eine Anleihe aus dem TV-Krimi „Derrick“ fällt auf, wenn Eddis Schwester „Anne“ (Petra Mackensen) schon mal den Wagen vorfahren soll. Während „Thea“ (Iris Fütterer), die ruhige Köchin, für schmackhafte Speisen sorgt, ergeht sich Sekretärin „Fräulein Beyerlein“ (Christa Nienuhr) in überschwänglich-unterwürfigen Beschreibungen ihrer so wichtigen Tätigkeit. Bürgermeister-Vorgänger „Karl“ (Klaus Peinemann) fädelt den Deal mit Babs und seinem Amtsnachfolger Jonny ein, der letztlich dafür führt, das sich Eddi nach der Modernisierung des Alten Forsthauses, überraschend als neuer Bürgermeister verabschiedet.
Viel Beifall aus dem Parkett und Blumen für die Autorin beschließen zwei amüsante Stunden.