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Umbau für zwei Millionen Euro

Der neue Bahnhofsplatz in Goslar ist eingeweiht

Der Umbau des Bahnhofsplatzes ist abgeschlossen. Fotos: Neuendorf

Der Umbau des Bahnhofsplatzes ist abgeschlossen. Fotos: Neuendorf

Laut Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner gab es bereits vor mehr als 60 Jahren im Generalverkehrsplan Vorschläge für die Umgestaltung des Bahnhofsvorplatzes. Bis zur Umsetzung sollte es aber Jahrzehnte dauern, jetzt hat die Verwaltungschefin den Platz offiziell eingeweiht.

Von Hendrik Roß Dienstag, 30.08.2022, 06:00 Uhr

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Goslar. Befahren wird er von Bussen und Pkw seit Längerem, und auch einen Namen hat ihm der Goslarer Rat verpasst: Nach einer emotionalen Debatte um Otto Fricke oder den Kaiserring als Namensgeber, hat ein nüchterner Kompromiss das Rennen gemacht – Bahnhofsplatz.

Mittel haben gefehlt

Nun ist der Bahnhofsplatz also eingeweiht, Schwerdtner nannte noch einmal die wichtigsten Eckpunkte des Projektes. Die Pläne für den Platzumbau lagen etwa 20 Jahre in der Schublade, bis sie umgesetzt wurden. Im Mai 2000 seien sie rechtskräftig geworden, im gleichen Jahre sei der benachbarte Zentrale Omnibus Bahnhof (ZOB) eröffnet wurden. Danach hätten der Stadt die erforderlich Mittel gefehlt, um weiterzubauen. Erst Ende 2016 habe die Verwaltung das Thema wieder auf dem Tisch gehabt. Im März 2021 schließlich hat der Rat den Umbau für 1,92 Millionen beschlossen – mehr als eine Million Euro kamen als Förderung von der Landesnahverkehrsgesellschaft sowie dem Braunschweiger Regionalverband.

Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner weiht den neuen Bahnhofsplatz ein.

Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner weiht den neuen Bahnhofsplatz ein.

Zunächst erhielt der 4500 Quadratmeter große Bahnhofsplatz unterirdischen Hochwasserschutz. Ein Speicher mit einem Volumen von 1000 Kubikmetern wurde unterirdisch von Stadtentwässerung Goslar installiert.

Es folgte der oberirdische Umbau, nun finden fünf Stadtbusse und zwölf Taxen zeitgleich Platz auf dem Platz. Hinzu kommen 14 Kurzzeit- sowie zwei Behindertenparkplätze. Am „zentralen Knoten“ könne nun barrierefrei und zeitgleich zwischen allen Stadtbuslinien gewechselt werden, betonte Schwerdtner. 16 Bäume sollen im Herbst gepflanzt werden, danach ist der Bau einer größeren Fahrradab-stellanlage mit abschließbaren Boxen und einer Lademöglichkeit für E-Bikes im Bereich des ZOB vorgesehen. Laut Schwerdtner ist beides bereits beauftragt und soll noch dieses Jahr installiert werden.

Konkrete Pläne

Eine „hochwertige Bebauung“ sei für den ehemaligen Zirkusabladeplatz vorgesehen. Dort gebe es konkrete Pläne, über die die Oberbürgermeisterin im Detail aber noch nicht sprechen wollte.

Auch die Toilettenfrage muss noch geklärt werden. Derzeit ist eine provisorische Anlage an der Klubgartenstraße aufgestellt. Wie langfristig öffentliche WCs am Bahnhof vorgehalten werden können, soll zusammen mit der Bahn und der Denkmalpflege erörtert werden.

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