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5000 Stunden im Ahrtal aktiv

Bundestagsabgeordnete ehrt Oberharzer Fluthelfer

Bei der Flutkatastrophe im Ahrtal 2021 helfen THW-Freiwillige aus allen Ortsverbänden Deutschlands – auch aus Clausthal-Zellerfeld. Foto: GZ-Archiv

Bei der Flutkatastrophe im Ahrtal 2021 helfen THW-Freiwillige aus allen Ortsverbänden Deutschlands – auch aus Clausthal-Zellerfeld. Foto: GZ-Archiv

Mehr als 5000 Stunden haben 24 Ehrenamtliche des Ortsverbandes Clausthal-Zellerfeld im Technischen Hilfswerk (THW) bei der Flutkatastrophe im Ahrtal Hilfe geleistet. Dafür überbrachte SPD-Bundestagsabgeordnete Frauke Heiligenstadt eine Auszeichnung.

Von Hansjörg Hörseljau Dienstag, 28.06.2022, 07:30 Uhr

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Clausthal-Zellerfeld. Für einen kleinen Ortsverband, dessen Mitglieder meist in mittelständischen Unternehmen arbeiten, sind 5000 Hilfsstunden eine enorme Herausforderung. Manche Helfer waren nur einige Tage im Katastrophengebiet, andere einige Wochen. „Die Mitglieder müssen zwar von ihren Arbeitgebern freigestellt werden, aber das sollte in jedem Fall einvernehmlich geregelt werden“, sagte Joachim Niebaum als THW-Ortsgruppenbeauftragter.

Gute Seele geht

Wenn beispielsweise ein Mitarbeiter über längere Zeit ausfällt, entsteht weder dem Arbeitgeber noch dem Helfer ein finanzieller Schaden. Aber während dieser Zeit fehlt der hiesigen Firma die Arbeitskraft, die im Katastrophengebiet Hilfe leistet. Um die THW-Helfer für Katastropheneinsätze zur Verfügung zu stellen, sind deshalb gute Management-Fähigkeiten nötig. Joachim Niebaum war bisher die gute Seele.

Helfer-Party: Bundestagsabgeordnete Frauke Heiligenstadt (2.v.r.) ehrt Helfer des THW Ortsverbandes Clausthal-Zellerfeld, die im Ahrtal geholfen haben. An den THW-Ortsbeauftragten Joachim Niebaum (kl. Foto) richtet sie noch persönliche Worte.

Helfer-Party: Bundestagsabgeordnete Frauke Heiligenstadt (2.v.r.) ehrt Helfer des THW Ortsverbandes Clausthal-Zellerfeld, die im Ahrtal geholfen haben. An den THW-Ortsbeauftragten Joachim Niebaum (kl. Foto) richtet sie noch persönliche Worte.

„Es freut mich ganz besonders, dass Sie, Herr Niebaum, zum Ende ihrer 30-jährigen Amtszeit diese besondere Dankesurkunde für die Kolleginnen und Kollegen im Ortsverband entgegen nehmen“, betonte Frauke Heiligenstadt. In dem Dokument sind Worte von Gerd Friedsam, Präsident der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk, verewigt: Die Bundesanstalt spreche den Helferinnen und Helfern des Ortsverbandes Clausthal-Zellerfeld für ihre besondere aufopferungsvolle Hilfe bei der Beseitigung von Schäden und der Abwehr von Gefahren anlässlich der Flutkatastrophe im Juli 2021 ihren außerordentlichen Dank und ihre Anerkennung aus. Das THW ist übrigens die deutsche Zivil- und Katastrophenschutzorganisation des Bundes und gehört als Bundesanstalt zum Geschäftsbereich des Bundesministeriums des Innern und für Heimat.

Helfer-Party. SPD-Bundestagsabgeordnete Frauke Heiligenstadt ehrt 24 Helfer des THW Ortsverband Clausthal-Zellerfeld, die im Ahrtal mehr als 5000 Stunden Hilfe und Unterstützung geleistet haben.

Helfer-Party. SPD-Bundestagsabgeordnete Frauke Heiligenstadt ehrt 24 Helfer des THW Ortsverband Clausthal-Zellerfeld, die im Ahrtal mehr als 5000 Stunden Hilfe und Unterstützung geleistet haben.

Frauke Heiligenstadt erinnerte an die Wochen der Flutkatastrophe und sagte, der gesamte Bundestag sei parteiübergreifend dankbar, eine so schlagkräftige Organisation zu haben. Sie teilte mit, dass bereits im aktuellen Bundeshaushalt eine deutlich bessere Finanzausstattung für das THW verabschiedet worden sei. Damit sollen beispielsweise 66 geländegängige Großfahrzeuge beschafft werden. Als Mitglied im Finanzausschuss betrachte sie es als ihre Aufgabe, dass die Mittel für den Katastrophenschutz auch zukünftig erhöht werden müssen.

Urkunde aus dem Ministerium

Den 24 Oberharzer THW-Aktiven überreichte sie eine persönliche Dankes-Urkunde: Marcel Heß, Lutz Herrmann, Marcus Gabas, Erich Koch, Guido Fautz, Sebastian Mahr, Johannes Jakob John, Timo Ilsemann, Thomas Reinert, Marvin Nowotny, Maximilian Schmidt, Miquel Reinert, Karl, Benjamin und Mirjam Spindeck, Guido Olze, Joachim und Thomas Niebaum, Alexander Unger, Marc Seimitz, Stefanie Säfken, Markus Reinert, Christian Giesler und Erik Hippauf.

Zusätzliche Ehrungen gab es für Sebastian Mahr – er bekam das Helferzeichen in Gold –, für Erik Hippauf sowie Christian Krage – sie sind seit 25 Jahren beim THW – und für Markus Gabas (20 Jahre THW), Miquel Reinert, Marcel Heß und Mirjam Spindeck (10 Jahre THW).

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