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Patrick Maibaum wird Nachfolger

Bündheim: Konfetti-Regen für den Ortsbrandmeister

Ein Konfetti-Regen zum Abschluss. Zum Ende der Jahreshauptversammlung lassen es die Feuerwehrleute richtig krachen, dabei stellt Ortsbrandmeister Marcus Saß erst zum 30. September sein Amt zur Verfügung, das voraussichtlich Patrick Maibaum übernimmt. Fotos: Eggers

Ein Konfetti-Regen zum Abschluss. Zum Ende der Jahreshauptversammlung lassen es die Feuerwehrleute richtig krachen, dabei stellt Ortsbrandmeister Marcus Saß erst zum 30. September sein Amt zur Verfügung, das voraussichtlich Patrick Maibaum übernimmt. Fotos: Eggers

Die Bündheimer Feuerwehrleute haben ihrem Ortsbrandmeister Marcus Saß einen ganz besonderen Abschied beschert. In der Jahreshauptversammlung sorgten sie mit Konfetti-Kanonen für eine Überraschung. Marcus Saß hört zum 30. September auf.

Von Michael Eggers Montag, 13.02.2023, 05:58 Uhr

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Bündheim. Mit einem Konfetti-Regen verabschiedeten die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Bündheim-Schlewecke ihren langjährigen Ortsbrandmeister Marcus Saß in der Jahreshauptversammlung am Samstagabend. Nachfolger wird wohl sein bisheriger Stellvertreter Patrick Maibaum und neuer stellvertretender Ortsbrandmeister Florian Lyga.

Beide müssen noch vom Rat der Stadt Bad Harzburg zu sogenannten Ehrenbeamten auf Zeit gewählt werden. Das aber gilt nur als Formsache, denn in der Regel bestätigt der Rat die Kandidaten zur Führung einer Wehr, die ihm von den aktiven Feuerwehrmitgliedern vorgeschlagen werden. Patrick Maibaum und Florian Lyga haben sich während der Versammlung in geheimer Wahl durchgesetzt. Der vermutlich neue Ortsbrandmeister hatte keinen Gegenkandidaten und bekam 43 von 45 Stimmen. „Es hätten auch mehr sein können“, meinte Wahlleiter und Stadtbrandmeister Axel Breustedt, wenn einige nicht auf dem Wahlzettel herumgeschrieben oder -gestrichen hätten.

Dank für Verständnis

Florian Lyga hatte mit Florian Kummer einen Gegenkandidaten, der wie er als Zugführer in der Wehr aktiv ist. Florian Lyga erhielt insgesamt 28 Stimmen, und Florian Kummer kam auf 16 Stimmen. Beide Wahlgewinner dankten den Mitgliedern für das Vertrauen.

Marcus Saß tritt zum 30. September als Ortsbrandmeister zurück, weil er zum einen etwas mehr Zeit für seine Familie haben wolle – „ich danke meiner Frau und meinen drei Kindern für das Verständnis, das sie der Arbeit des Ortsbrandmeisters entgegengebracht haben und bringen“ – und sich zum anderen stärker auf das Amt des stellvertretenden Stadtbrandmeisters konzentrieren wolle.

Stadtbrandmeister Axel Breustedt (links), Ortsbrandmeister Marcus Saß (2.v.l.), sein Stellvertreter Patrick Maibaum (rechts) und Bürgermeister Ralf Abrahms (2.v.r.) ehren Werner Kalberlah (3.v.l.) für 60-jährige Mitgliedschaft und befördern Florian Lyga (4.v.l.), Florian Kummer (4.v.r) und Fabian Holst.

Stadtbrandmeister Axel Breustedt (links), Ortsbrandmeister Marcus Saß (2.v.l.), sein Stellvertreter Patrick Maibaum (rechts) und Bürgermeister Ralf Abrahms (2.v.r.) ehren Werner Kalberlah (3.v.l.) für 60-jährige Mitgliedschaft und befördern Florian Lyga (4.v.l.), Florian Kummer (4.v.r) und Fabian Holst.

Einsatzreichstes Jahr

„Mit 137 Einsätzen war 2022 mit Abstand das einsatzreichste Jahr der Aufzeichnungen, wenn man die Jahre 2014 und 2017 mit den Großschadenslagen rausnimmt“, sagte Marcus Saß in seinem Jahresbericht. Besonders hätten die Bündheim-Schlewecker Wehr die vielen Wald- und Vegetationsbrände beschäftigt. Der Ortsbrandmeister geht davon aus, dass der Klimawandel die Feuerwehrleute künftig häufiger und intensiver beschäftigen werde.

Die Bewerbung um das Tanklöschfahrzeug für Waldbrände der Landeseinheit sei deshalb der richtige Weg gewesen, unterstrich Marcus Saß. Dadurch habe die Stadt etwa eine halbe Million Euro gespart, auch wenn es das Fahrzeug nicht umsonst gegeben habe. Jeder Teilnehmer dieser Einheit aus der Wehr habe diverse Voraussetzungen erfüllen müssen und vor allem die körperliche Fitness im sogenannten Pack-Test sei nicht ohne gewesen.

„Jeder Teilnehmer musste mit 20Kilogramm Gepäck auf dem Rücken fünf Kilometer in 45 Minuten bewältigen“, berichtete der Ortsbrandmeister, der anschließend stolz hinzufügte: „Es haben natürlich alle bestanden.“

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