„Bewegung für den Wald“ – eine Erfolgsgeschichte

Gesundheit und Naturschutz: Jeder Kilometer zählt bei der Aktion „Bewegung für unseren Wald“. Symbolfoto: Pixabay
Es läuft und läuft und läuft: „Bewegung für unseren Wald“, eine Aktion für heimische Unternehmen, hat sich in rasantem Tempo als Erfolgsgeschichte entpuppt.
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Harz. Schon zur Halbzeit haben die teilnehmenden Firmen und Beschäftigten das Ziel erreicht, um eine Fläche im Goslarer Stadtwald aufzuforsten. Doch es geht noch mehr: Weitere Teilnehmer und finanzielle Unterstützung sind willkommen.
Die Aktion für heimische Unternehmen bringt Fitness und Naturschutz auf einen Nenner. Ob Laufen, Joggen, Walking, Radfahren, Vereinstraining oder Fitnesscenter – jeder Kilometer wird auf Bäume umgerechnet, die am Herzberg im Goslarer Stadtforst gepflanzt werden sollen.
Impulsgeber für die Aktion ist die Wirtschaftsförderung Region Goslar (Wirego). Das Projekt ist dabei auch als außergewöhnliche Maßnahme des förderfähigen betrieblichen Gesundheitsmanagements konzipiert. Der Startschuss war am 1. Mai, Abschluss ist der 14. Juni (wir berichteten). Pro Teilnehmer beteiligten sich die Firmen mit 27 Euro Startgeld.
51 Unternehmen mit 1263 Teilnehmern gingen ins Rennen. Schon nach den ersten beiden Wochen standen mehr als 15.000 Aktivitäten mit mehr als 100.000 zurückgelegten Kilometern zu Buche, sagt Paul Niemeyer von der FirmaSummitree. Sie organisiert die Aktion im Auftrag der Wirego.
In der sportlichen Praxis wird alles über eine kostenlose App abgewickelt, mit der die Teilnehmer ihre „Bewegung für unseren Wald“ aktivieren und eintragen können.
Niemeyers Zwischenbilanz ist geradezu euphorisch: „Wir sind absolut begeistert, was in diesem Rahmen gerade in der Region Goslar passiert.“ Und Wirego-ChefDr. Jörg Assmann möchte den Schwung nutzen, um noch mehr junge Bäume pflanzen zu lassen. Der Gedanke: Am Ende der Aktion haben die Teilnehmer deutlich mehr Bäume erlaufen, als über das Startgeld zu finanzieren ist. Mit vier Euro (netto) pro Stück könnten möglichst viele weitere Bäume „ausgelöst“ werden.
„Wir würden die ,überschüssigen‘ Bäume gerne dem Team des Stadtwalds Goslar zwecks Pflanzung zur Verfügung stellen, um so dem Nachhaltigkeitsgedanken der Initiative vollends Rechnung zu tragen. Wir hoffen diesbezüglich auf Ihre Zustimmung“, schrieb Assmann vorige Woche an die Team-Captains der beteiligten Unternehmen und Behörden. Aktuell haben inzwischen zwölf heimische Firmen laut Niemeyer bereits Zusagen für 1645 weitere Bäume gegeben. Wirego und der Landkreis gingen beim Aufstocken vorneweg.
Auch ein kurzfristiger Einstieg in die Aktion ist für heimische Unternehmen noch möglich. Kontakt, weitere Hintergründe, Links und Hinweise zum Ablauf der Aktion gibt es im Internet unter www.wirego.de/bewegung-fuer-unseren-wald.