Bauprojekt „Über dem Dorf“ in Gielde stockt

Diskussion gab es über die Zuwegung zum Kinderspielplatz. Foto: Hohaus
In Gielde gibt es zwei neue Ortsjugendpfleger – im kommenden Monat sollen sie ihr Amt antreten. Zudem wurde im Ortsrat bekannt gegeben, dass für die Realisierung eines Bauprojekts „Über dem Dorf“ die Aufstellung eines Bebauungsplans erforderlich sei.
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Gielde. Auf der Sitzung des Ortsrates in der vergangenen Woche standen einige interessante Themen auf der Tagesordnung. Nachdem Niklas Rollwage bereits im Mai dieses Jahres sein Amt als Ortsjugendpfleger niedergelegt hatte, werden zu Beginn des kommenden Monats neben Adrian Bothe, Klerens Klügel und Marvin Kross als neue Ortsjugendpfleger der Ortschaft Gielde ihr Amt offiziell antreten.
Eisfrei-Spiegel beantragt
Ferner wurde bekannt gegeben, dass für die Realisierung eines Bauprojekts „Über dem Dorf“ die Aufstellung eines Bebauungsplans erforderlich sei. Im Zuge einer Überprüfung durch den Landkreis Wolfenbüttel wurden jetzt baurechtswidrige Zustände auf zwei Grundstücken an der Straße „Meeschesteg“ festgestellt, die durch Bauleitplanung korrigiert werden sollen. Die Neuaufstellung eines Bebauungsplans für beide Straßen und die 42. Änderung des Flächennutzungsplans der Gemeinde Schladen-Werla wurden einstimmig beschlossen.

Klerens Klügel, Marvin Kross und auch die 21-jährige Luisa Marschall werden Adrian Bothe und Niklas Rollwage (v.li.) in der Ortsjugendpflege „beerben“. Foto: GZ-Archiv
Die SPD reichte einen Antrag für die Nutzung des Ortsratsbudgets in Höhe von 600 Euro ein, um neue Bänke anzuschaffen. Die Ortsbürgermeisterin informierte, dass es zuvor von der SPD eine Bürgerversammlung gegeben habe, auf der Bürger ihre Wünsche geäußert hatten. Florian Zalesinski (UWG) begrüßte den Vorschlag, war jedoch noch nicht überzeugt, da der Planungsstand des Antrages noch nicht ausgereift genug ist. Er erwarte eine detaillierte Kostenübersicht und die Prüfung von Spenden- oder Sponsorenmöglichkeiten. Gemäß der Geschäftsordnung konnte die Ortsbürgermeisterin zu diesem Antrag keine Stellung nehmen und übergab die Leitung der Sitzung an den Stellvertreter, Florin Zalesinski. Friederike Fiebig erläuterte erneut die Standorte der neuen Bänke, da viele der bisherigen in die Jahre gekommen waren.
Die UWG stellte einen Antrag zur Vertagung, um die Planungen zu optimieren und jeden, der eine Bank spenden möchte, einzuladen. Diesem Antrag stimmten die beiden UWG-Ratsherren und Sandra Wiechens, als neues Ratsmitglied, zu. Zudem stellten die UWG und die SPD gemeinsam einen Antrag zur Installation von vier Eisfrei-Verkehrsspiegeln an der Dorfstraße, um der verschärften Verkehrssituation in Gielde zu begegnen. Die erforderlichen Haushaltsmittel sollen im Gemeindehaushalt bereitgestellt werden.
Keine Wertstoffcontainer
Die Ortsbürgermeisterin teilte mit, dass ein Antrag auf die Aufstellung eines weiteren Wertstoffcontainers im Bereich „Über dem Dorf/Schulstraße“ vom Abfallverwerter abgelehnt werde.
Aufgrund einer Änderung der Eigentumsverhältnisse am ehemaligen Café „Relax“ sei es erforderlich, mit den neuen Grundstückseigentümern einen neuen Pachtvertrag für die Freifläche im Bereich Krugstraße/Dorfplatz abzuschließen.
Durchgang verbreitern?
Ein Einwohner erkundigte sich nach dem Sachstand zum geplanten neuen Feuerwehrgerätehaus und verwies auf Aussagen vom SPD-Vorsitzenden Dannehl in einer Wochenzeitung, die möglicherweise andere Informationen enthielten. Die Ortsbürgermeisterin dementierte die Vermutungen und betonte, dass geplante Veranstaltungen wie das Fest und das Zeltlager für die Jugend weiterhin möglich sein werden. Auch Florian Zalesinski (UWG) betonte, dass es – egal wie und wo genau – ein Feuerwehrhaus auf dem Schulhof entstehen würde, die bisherigen Aktionen weiter da durchgeführt werden können.
Abschließend wurde angemerkt, dass der neue Zaun am Kinderspielplatz angebracht wurde, und die Verwaltung prüfen solle, ob die Durchfahrt beziehungsweise der Durchgang links und rechts um 50 Zentimeter verbreitert werden könne.
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