Bauern protestieren in Braunlage - Nur wenige hören zu
Gut ein Dutzend Landwirte und Unternehmer haben einen Infostand auf dem Platz Neue Mitte aufgabut. Mit dabei auch Traktoren und andere Fahrzeuge. Foto: Brabanski/Nordstadtlicht
Eine Gruppe von Landwirten und Unternehmern hat am Samstag einen Infostand auf der Neuen Mitte in Braunlage aufgebaut. Dort wollten sie der Öffentlichkeit ihren Unmut gegenüber der Regierung begründen. Die Resonanz fiel jedoch ernüchternd aus.
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Braunlage. Das hat sich Jan Preisel etwas anders vorgestellt: Gemeinsam mit einem Dutzend Mitsreitern hatte der Braunlager SPD-Ratsherr und Landwirt im Nebenerwerb am Samstag einen Infostand auf dem Platz Neue Mitte organisiert. An diesem wollte die Gruppe der Öffentlichkeit ihren Unmut gegenüber der Regierung begründen (die GZ berichtete). Nur spielten die genauso wenig mit wie das Wetter.
„Wir haben ein paar gute Gespräche geführt und einige Flyer verteilt – auch in den umliegenden Geschäften“, berichtet Preisel. Der Großteil der Passanten habe allerdings interessiert geschaut und Fotos gemacht, sich aber offenkundig nicht getraut, an den Stand heranzutreten. Bei Preisels Mitstreitern handelte es sich nicht ausschließlich um Landwirte, sondern beispielsweise auch um Vertreter einer Spedition und eines Bauunternehmens. Sie kamen unter anderem aus Hohegeiß, Walkenried und Liebenrode in Thüringen.
Wohl insbesondere wegen der ernüchternden Resonanz bauten die Organisatoren ihren Stand am Mittag bereits wieder ab, drehten noch eine Runde durch die Stadt und fuhren dann nach Hause. Aber sie wollen weitermachen: Kommenden Samstag bauen sie ihren Stand erneut auf – in Bad Sachsa vor dem Rewe- und dem Edeka-Markt, in Barbis vor dem Edeka sowie in Bad Lauterberg auf dem Marktplatz, kündigt Preisel an.
