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Pläne vorgestellt

Bad Harzburg: Tempo 30 und Bäume für Straße Am Breitenberg

Die Straße Am Breitenberg, eine der längsten Straßen Bad Harzburgs, hat nicht nur oberflächlich eine Sanierung nötig: Auch unter der Fahrbahn warten Jahrzehnte alte Leitungen darauf, ausgetauscht zu werden. Foto: Exner

Die Straße Am Breitenberg, eine der längsten Straßen Bad Harzburgs, hat nicht nur oberflächlich eine Sanierung nötig: Auch unter der Fahrbahn warten Jahrzehnte alte Leitungen darauf, ausgetauscht zu werden. Foto: Exner

Noch in diesem, spätestens aber im kommenden Jahr soll die Sanierung der Bad Harzburger Straße Am Breitenberg beginnen. Erneuert werden Fahrbahn und Leitungen. Das allein reicht Bad Harzburgs Politikern allerdings nicht.

Von Christoph Exner Dienstag, 20.02.2024, 13:00 Uhr

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Bad Harzburg. Mehrfach schon hat die Stadt Bad Harzburg die von vielen lang ersehnte Sanierung der Straße Am Breitenberg angekündigt, sie dann aber aus finanziellen Gründen wieder verschieben müssen. In diesem, spätestens aber im kommenden Jahr soll es nun aber wirklich losgehen. Wobei: Weil es sich bei der Straße Am Breitenberg um eine mehrere hundert Meter lange Fahrbahn handelt, wird mit insgesamt drei Jahren Bauzeit in mehreren Abschnitten geplant. Darüber informierte jetzt im Bauausschuss Sören Teuber, Geschäftsführer der Conterra Planungsgesellschaft, die das Projekt entwickelt.

Abhängig von Budget

Bislang hatte die Stadt mit Kosten von rund 900.000 Euro gerechnet. Derzeit läuft aber noch eine Baugrunduntersuchung. Erst auf deren Grundlage können tatsächlich belastbar Kosten ermittelt werden. Erste Schätzungen, was das Vorhaben am Ende wirklich kosten könnte, belaufen sich auf 3,3 Millionen Euro. Gebaut werden soll in mehreren Abschnitten. Ob in zwei, drei oder auch vier, das kommt darauf an, wie viel Budget zur Verfügung steht. Man müsse beispielsweise erst einmal abwarten, wie viel des für den Ausbau der Schmiedestraße eingeplanten Geldes übrig bleibt, sagte Frank Woick von der städtischen Tiefbauabteilung. Jene Straße soll wie berichtet ab dem Frühjahr erneuert werden.

Die Fahrbahn der Straße Am Breitenberg soll nach dem Ausbau zwischen sieben und neun Metern breit sein, der Gehweg zwei Meter, kündigte Diplom-Ingenieur Teuber an. An der Zahl der Parkplätze soll sich nichts ändern. Neben der Asphaltschicht werden übrigens auch gleich die unter der Straße verlaufenden Versorgungsleitungen erneuert, die bereits um die 50 Jahre auf dem Buckel haben. Vier Bushaltestellen befinden sich entlang der Straße. Die sollen bei der Gelegenheit ebenfalls erneuert werden, allerdings hoffe man dabei auf gesonderte Fördergelder, erklärte Teuber.

Viele Möglichkeiten, Bäume oder Grünflächen unterzubringen, bestehe aus Platzgründen hingegen nicht. Allerdings ginge es am Breitenberg ja schließlich auch ums Erneuern und nicht ums Gestalten.

Einige Grünflächen sind aber in den Planungen vorgesehen. Teuber stellt sich vor, dass Bauminseln versetzt zueinander auf beiden Straßenseiten errichtet werden könnten. Das bringe eine gewisse „Struktur“, sagte er, und sorge gleichzeitig dafür, dass Autofahrer automatisch ihre Geschwindigkeit reduzieren. Ein Rückstauproblem werde es an jenen Inseln indes nicht geben, ist er sich sicher. „Geschwindigkeit“ war das Stichwort für die Ausschussmitglieder: Im Augenblick gilt in der Straße Am Breitenberg nämlich Tempo 50. Bad Harzburgs Politiker hätten aber gerne Tempo 30. Sie waren sich während der Sitzung schnell einig, die Planungen auf Grundlage dessen und auf Grundlage des Anlegens der Bauminseln fortzusetzen. Ausschussvorsitzender Bernd Schilling (CDU) erkundigte sich vorher allerdings noch einmal mit fragendem Blick bei Bürgermeister Ralf Abrahms, ob der denn damit auch mitgehen könne.

Stadt hat den Hut auf

Anders als beispielsweise in der Schlewecker Straße, die im Zuständigkeitsbereich des Landkreises liegt, hat Am Breitenberg die Stadt Bad Harzburg den Hut auf und kann selbst über ein neues Tempolimit entscheiden.

Henning Franke (SPD) erinnerte daran, dass bei der Einführung von Tempo 30 künftig die Rechts-vor-links-Regelung gelte. Entsprechend müssten auch die Einmündungen noch einmal sicherheitshalber unter die Lupe genommen werden. Dieser Hinweis soll in die weitere Planung einfließen.

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