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„Ab ins Bett“

Bad Harzburg: Ein Dschungel im Schrebergarten

Gemeinsam mit FSJlerin Merle stehen die Kinder vor ihrem selbstgebauten Meisterwerk: in das Hochbeet sollen künftig Gemüsepflanzen und Kräuter wandern. Vorher kommt jedoch Strauchschnitt, Kompost und Erde hinein. Foto: Jenzora

Gemeinsam mit FSJlerin Merle stehen die Kinder vor ihrem selbstgebauten Meisterwerk: in das Hochbeet sollen künftig Gemüsepflanzen und Kräuter wandern. Vorher kommt jedoch Strauchschnitt, Kompost und Erde hinein. Foto: Jenzora

Kreatives Ferienprogramm des Jugendtreffs: Kinder bauen im Rahmen eines Projektes ein Hochbeet für ihre Pflanzen und sprühen Graffiti an die Wände. Der neu gepachtete Garten hat noch sehr viel Arbeit nötig. Davor scheuen sich die Kinder aber nicht.

Von Emely Jenzora Freitag, 22.03.2024, 11:00 Uhr

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Bündheim. Für die Kinder des Jugendtreffs hieß es Anfang der Woche wieder „Ab ins Beet“. Im Rahmen des Ferienprogramms standen im neu gepachteten Schrebergarten kreative Arbeiten an: der Bau eines Hochbeets und der Anstrich der Hauswände im Dschungel-Stil. Und das ist laut Stadtjugendpfleger Florian Hinz erst der Anfang.

Nachdem Hinz für den Jugendtreff im vergangenen Jahr einen Schrebergarten gepachtet hatte, kam nun ein Zweiter dazu. Es ist praktischerweise der Nachbargarten, der im Gegensatz zu dem anderen aber noch viel Arbeit nötig hat. „Das ist jetzt unser Aktivitätsgarten, wo viel gewerkelt werden kann“, erklärte Hinz.

Garten macht viel Arbeit

Und damit wurde Anfang der Woche gleich begonnen: Die Hauswände der Gartenschuppen wurden mit Graffiti im Dschungellook verschönert und ein Hochbeet für Gemüse und Kräuter gebaut. Die Idee mit den Graffiti kam von Jugendtreff-Freund, Gero Laube, der mit seinem Know-how als Grafiker bei den Kindern punkten konnte.

„Die Kinder dürfen sich bei uns an Spraydosen, Akkuschraubern, Tackern und natürlich Gartenwerkzeugen probieren“, sagte Hinz. Im Garten könne jeder machen, worauf er Lust habe. „Die Kinder lernen so, die Natur zu schätzen und kriegen vor allem auch mit, wie viel Arbeit so ein Garten machen kann“, erzählte Hinz weiter.

Die Kinder sprühen mithilfe einer Schablone kreative Graffiti an die Wand. Foto: Jenzora

Die Kinder sprühen mithilfe einer Schablone kreative Graffiti an die Wand. Foto: Jenzora

Um die Fläche für den Nutzgarten freizulegen, wurden Büsche versetzt, es musste Erde gelockert und Unkraut gezupft werden. Auch dabei seien die Kinder eine große Hilfe gewesen. Büsche, die sie deswegen entfernen mussten, konnten teilweisen noch in den anderen Garten verpflanzt werden.

Später sollen zum Beispiel Kartoffeln und viele weitere Gemüsepflanzen in die große freie Erdfläche des neuen Gartens gepflanzt werden. Auch selbst gezüchtete Kräuter sollen in den Nutzgarten oder das Hochbeet wandern. Im Jugendtreff haben die Kinder schon mit ihrer Anzucht begonnen. Die Ernte werde künftig für die Kochkurse oder die AG des Jugendtreffs genutzt.

„Die Kinder lernen nicht nur mit diversen Werkzeugen im Garten zu arbeiten, sondern auch ökologisch und regional anzubauen, zu ernten und den Ertrag beim Kochen zu verwenden. Unsere einzelnen Projekte profitieren voneinander“, erzählte Hinz stolz. Für die Zukunft schweben ihm weitere Ideen wie Grillpartys, Kürbisse schnitzen oder Vogelhäuser bauen vor. Auch über den Besuch eines Imkers oder eines Ornithologen habe der Stadtjugendpfleger bereits nachgedacht.

Das sind jedoch erst einmal nur Zukunftsvisionen. „Wir haben alle Möglichkeiten, und ich bin da offen für alles“, sagte Florian Hinz abschließend. Die Kinder sollen sich kreativ ausleben und die Gestaltung des Gartens mitbestimmen können.

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