Ausgelaufenes Lkw-Additiv fordert Seesener Feuerwehr

Feuerwehrkräfte waren in Einmalanzügen im Einsatz. Foto: Lunkewitz
34 Feuerwehrkräfte waren am Samstag in der Sehusa-Stadt im Einsatz. Der Grund dafür war der Notruf eines Lkw-Fahrers an der Braunschweiger Straße. Aus seinem Lkw nahe der Schildau sind innerhalb einer Nacht 40 Liter Additiv ausgelaufen.
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Seesen. Ein Lkw-Fahrer begibt sich Samstag zur Arbeit, möchte sein Fahrzeug starten, doch es bewegt sich nicht. Kurze Zeit später wird dies zum Fall für die Feuerwehr.
Samstagmorgen um 8.30 Uhr auf einem Firmengelände an der Braunschweiger Straße: Ein Lkw-Fahrer tritt seinen Dienst an, steigt in das Führerhaus und möchte seinen Dienst starten. Als er die Zündung dreht, passiert nichts. Er macht einen Kontrollgang um sein Fahrzeug und bemerkt, dass sein Tank-Schauglas undicht ist und aus diesem Lkw-Additiv ausläuft. Bei diesem Stoff handelt es sich um einen Zusatz zur Abschwächung unerwünschter oder zur Verstärkung erwünschter Eigenschaften. Der Mann alarmiert den Notruf und ruft damit die Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei auf das Gelände.

<p>Auslöser für den Einsatz: Ein beschädigtes Schauglas. Foto: Lunkewitz<br></p>
„Der Lkw-Fahrer erklärte uns, dass er sein Fahrzeug am Freitagnachmittag dort abgestellt hatte und der Tank dabei noch mit ungefähr 40 Litern gefüllt war. Als er am Morgen ankam, war der Tank komplett leer“, berichtet Seesens Feuerwehr-Pressesprecher Julian Lunkewitz gegenüber der GZ. Die Eisatzkräfte stoppten die Ausbreitung des Stoffes und bauten einen Damm aus Bindemitteln. Die Kameraden konnten die Arbeiten nur mit Einmalanzügen und unter Atemschutz ausführen. Sie sperrten das Gelände in einem Radius von 50 Metern um den Lkw ab und alarmierten zusätzliche Kräfte der Wehr aus der Sehusa-Stadt.
Sorge um die Schildau
„Wir haben auch Mitarbeiter der Unteren Wasserbehörde hinzugezogen, weil es sich um eine unbefestigte Fläche handelte und direkt dahinter die Schildau verläuft“, so Lunkewitz. Kurze Zeit später dann die Entwarnung: Es kann kein Fremdstoff im Gewässer festgestellt werden.

Auf dem Platz zeichnete sich das ausgelaufene Additiv in Pfützen ab. Foto: Lunkewitz
Bis zum Eintreffen einer Spezialfirma am Montag wurde die 30 mal 30 Meter große Fläche mit Planen abgedeckt und diese mit Sandsäcken beschwert.
Nach fünf Stunden war der Einsatz beendet. Insgesamt waren 34 Feuerwehrleute mit acht Fahrzeugen im Einsatz.