Aufräum-Aktion: Hunderte Liebenburger Müllsammler schwärmen aus

Bereits vorm Wochenende sind die Kinder der Grundschule Liebenburg unterwegs. sie sammeln Müll am Burgberg und präsentieren stolz ihre Ergebnisse. Foto: Gereke
Müllsammeln war angesagt in Liebenburg und Umgebung: Die Ortsräte hatten zur Umweltwoche aufgrufen, und Hunderte Sammler, ob alt oder jung, machten sich daran Unrat zu beseitigen und die Gemeinde von Dreckecken zu befreien.
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Liebenburg. Hunderte Liebenburger – klein und groß, jung und alt – waren in den vergangenen Tagen unterwegs, um ihre Landschaft vom Müll zu befreien. Die Ortsräte in der Gemeinde hatten nämlich zur Umweltwoche aufgerufen – und alle Ortschaften machten mit.

In Othfresen füllt sich der Müllcontainer zusehends. Foto: Privat
Der Samstag sollte dann das große Finale der Gemeinde-Umweltwoche sein. Und wie es oft so ist: Da spielte dann das Wetter nicht mit. „Rund 50 Erwachsene und etwa 30 bis 40 Kinder hatten sich zunächst an der Grundschule getroffen, um von dort die Sammelgebiete anzusteuern“, erzählt Othfresens Ortsbürgermeister Harald Fricke.
Von Reifen bis Schrott
„Um 11 Uhr habe ich den Umwelttag dann abgebrochen, weil es so stark regnete.“ Für die durchnässten Sammler ging es zurück zur Schule, wo eine warme Stärkung wartete. Trotz verkürzter Sammelzeit füllte sich der in Othfresen von den Kreiswirtschaftsbetrieben bereitgestellte Container zusehends, denn auch die Teilnehmer der Aktion aus den anderen Orten im westlichen Gemeindegebiet entsorgten dort den gefundenen Abfall.
Auch im beschaulichen Klein Mahner kamen 50 Freiwillige zusammen, um dem Müll in der Landschaft den Kampf anzusagen. Mit Treckern und Gummiwagen der Landwirte Schilling und Hartung ging es in die Feldmark: Dort stießen die Sammler auf Reifen, ein Kettcar, eine Leiter, einen Schrank, Windeln, leere Farbeimer, abgekippten Strauchschnitt und Silvesterböllerschrott. Im Ort waren junge Familien mit ihren Kinder unterwegs und sammelten den Müll mit Begeisterung auf.

Das hat sich gelohnt: In der Feldmark bei Klein Mahner holen die Müllsammler illegal entsorgte Reifen aus der Natur. Foto: Hohaus
Erstmals wurde auch bei der Sammelaktion der Friedhof mit berücksichtigt, hier wurde geschnitten und das Laub beseitigt mit Unterstützung der Gärtnerei Markwort. Zum Abschluss wurde zu Bratwurst und Getränken in das Gerätehaus eingeladen, Ortsbrandmeister Thomas Markwort betätigte sich als Grillmeister.