Anwohner sichten Waldbrand an der Granetalsperre

Inmitten des Laubwaldes auf dem Dittmarsberg bei Astfeld bekämpft die Feuerwehr einen Brand. Foto: Feuerwehr
44 Einsatzkräfte sind am Mittwochabend aufgrund der Rauchsichtung von Anwohnern an der Granetalsperre im Einsatz. Die Lokalisierung des Brandherds nimmt etliche Zeit in Anspruch. Entwarnung gibt es nach einer Rauchsichtung in Hahausen.
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Astfeld. Eine Rauchentwicklung im südwestlichen Bereich der Granetalsperre rief am Mittwochabend mehrere Anwohner auf den Plan. Zusätzlich stellte auch die Feuerwehr Dörnten während eines Übungsdienstes eine Luftkontamination fest. Die um 19.34 Uhr alarmierten Einsatzkräfte vermuteten das Feuer zunächst in Hahnenklee. Das teilte der Langelsheimer Ortsbrandmeister Hartmut Ölmann mit.
Die Ortswehr Hahnenklee, Clausthal-Zellerfeld und Wolfshagen seien als erste ausgerückt und hätten versucht, die Rauchentwicklung zu lokalisieren. Unterstützt wurden sie von der Drohnengruppe der Feuerwehr Goslar, die sich vom Steinberg aus einen Überblick aus der Luft verschaffte: Schließlich konnte so durch die Wolfshäger Wehr die Brandstelle auf dem Dittmarsberg bei Astfeld inmitten des Laubwaldes lokalisiert werden. Es brannten etwa 100 Quadratmeter Laubwaldbogen. Zur Sicherheit wurden noch die Ortsfeuerwehren Astfeld und Langelsheim nachgefordert.

Die Drohnenaufnahme der Goslarer Feuerwehr vom Steinberg aus hilft bei der Lokalisierung des Brands. Foto: Feuerwehr
Wolfshäger Wehr löscht das Feuer
Den Wolfshäger Einsatzkräften gelang es Ölmann zufolge schnell, die Ausbreitung des Bodenfeuers zu verhindern. Zusammen mit dem Löschwasser des inzwischen ebenfalls dort eingetroffenen Hahnenkleer Fahrzeuges wurde der betroffene Waldboden aufgelockert und ordentlich bewässert.
Da zwischenzeitlich auch eine zweite Rauchentwicklung aus diesem Bereich gemeldet worden war, erkundeten die Astfelder Einsatzkräfte nochmals die waldreiche Gegend. Auch die Drohne wurde noch einmal von der „Granehütte“ aus in die Lüfte gesandt, wo auch die Clausthal-Zellerfelder Feuerwehr mit zwei Tanklöschfahrzeugen in Bereitschaft stand. Weiterer Rauch und Brandherde wurde nicht entdeckt.
Feuerwehr nimmt Brandstiftung als Ursache an
Nach dem endgültig erklärten „Feuer-Aus“ gegen 22 Uhr wurde die Einsatzstelle von den insgesamt 44 Einsatzkräften an den ebenfalls anwesenden zuständigen Revierförster übergeben.

Auf engen Wegen sucht die Feuerwehr den Brandherd und beginnt mit den Löscharbeiten. Foto: Feuerwehr
Da solch ein Feuer mitten im Laubwald nicht einfach so anfängt zu brennen, ist laut dem Langelsheimer Ortsbrandmeister Hartmut Ölmann von fahrlässiger oder vorsätzlicher Brandstiftung auszugehen. Das erste Fachkommissariat der Polizei ermittelt. Zur Brandursache liegen laut Sprecher Markus Lüdke noch keine Hinweise vor. Wer Hinweise zur Brandentstehung geben kann, wird gebeten, sich unter Telefon (0 53 21) 3 39-0 bei der Polizei zu melden.
In Hahausen fand am gleichen Abend ebenfalls ein Feuerwehreinsatz aufgrund von gemeldeter Rauchentwicklung im Bereich der Straße „Unterdorf“ statt. Ein Feuer konnte nicht entdeckt werden. Die Feuerwehr geht davon aus, dass die Rauchentwicklung von den Arbeiten eines Landwirts ausging, der Kalk auf sein Feld ausbrachte.
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