Advent in der Hütte und Weihnachtsmärkte locken
Beim Weihnachtsmarkt in Othfresen können die Kinder dem Weihnachtsmann erzählen, was sie sich zum Christfest wünschen. Fotos: Borchers (2), Hohaus (3)
Vielerorts im Nordharz ist am Samstag die Adventszeit mit Adventsnachmittagen, Märkten und Basaren eingeläutet worden. So herrschte in Hahausen beim Harzklub volle Hütte. In Langelsheim, Werlaburgdorf und Othfresen kamen viele Besucher zusammen.
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Nordharz. Mitten im verschneiten Hahäuser Winterwald klangen Musik und Gesang aus der wohlig warmen Harzklubhütte nach draußen in die Kälte. Nicht ein Stuhl rund um den gemütlich bollernden Ofen war noch frei, gleich am Eingang hatten Ingrid Schmidt, Uschi Schwertfeger, Ute und Heidi Hesse mit ihren Akkord-Zithern einen Tisch belegt und sorgten für musikalische Unterhaltung. So manches bekannte und beliebte Advents- und Winterlied summten oder sangen die Gäste mit. Sie ließen es sich bei Kaffee und selbst gebackenen Kuchen gut gehen und genossen es, mit ihren Sitznachbarn zu plaudern.
Singen und plaudern
Ingrid Schmidt musizierte nicht nur, sondern hatte gemeinsam mit Inge Dommeier die Veranstaltung vorbereitet. Die beiden Frauen sind als Hüttenwirtinnen von April bis zum 1. Advent aktiv. Folglich war der Hüttenzauber am Samstag die letzte Veranstaltung in diesem Jahr. Bis April bleibt die Hütte nun geschlossen.
Die Zitherspielerinnen (v.li.) Heidi Hesse (am Bildrand), Ingrid Schmidt, Uschi Schwertfeger und Ute Hesse unterhalten die Besucher in der Harzklubhütte Hahausen mit Weihnachtsliedern.
In Langelsheim hatte das Heimatmuseum in der Mühlenstraße für einen Adventsnachmittag geöffnet. Im Angebot waren Glühwein und Punsch in der Schmiede, wo das Feuer lustig vor sich hin flackerte, draußen gab es Bratwurst vom Grill. Viel Zuspruch erhielt auch das Kaffee- und Kuchenbüfett der Landfrauen Langelsheim. Der Astfelder Michael Ermrich hatte im Obergeschoss des Museums einen Tisch aufgebaut, auf dem er Honig anbot und über die Arbeit an den Bienen informierte. Einen Raum weiter waren handgestrickte Socken in allen Regenbogenfarben und vielfältige Stickarbeiten von Maritta Richter zu haben. Und wer sich mit außergewöhnlichen Glückwunschkarten, Geschenkverpackungen und hübschen, textilen Arbeiten für die kommende Zeit eindecken wollte, war bei Gabriele Ehli an der richtigen Adresse.
Im Langelsheimer Heimatmuseum erklärt (v.li.) Michael Ermrich seinen Kundinnen Hannelore Neumann und Brigitte Peter die einzelnen Honigsorten.
Idyllische Atmosphäre am Feuerkorb
In Othfresen lässt es sich gemütlich plaudern, denn die Holzschnitzel unter den Füßen schützen vor der Kälte.
In der weihnachtlich geschmückten Garage konnten die Kinder ihre Wünsche für Weihnachten beim Weihnachtsmann vortragen. Als Belohnung gab es eine bunte Tüte oder einen Schoko-Weihnachtsmann. Neben allerlei adventstypischen kulinarischen Leckereien wie Schmalzkuchen, Kaminschinkenbraten im Brötchen, Pilzpfanne, Crêpes, Zuckerwatte, Waffeln und Spiralkartoffeln gab es Getränke wie Glühwein, „Lumumba“, heißen Kakao und Feuerzangenbowle.
Besucheransturm beim 29. Werlaburgdorfer Adventsmarkt
Am Abend fand auch der Lebendige Adventskalender auf dem Weihnachtsmarkt statt. Die Besucher sangen gemeinsam, und die Kinder konnten im Feuerwehrhaus einen Film anschauen. Ortsbrandmeister Dennis Dorn war mit dem Besuch sehr zufrieden, man hatte mit 500 Besuchern gerechnet, aber diese Zahl wurde weit überschritten.
Einen großen Besucheransturm erlebte der 29. Adventsmarkt der CDU Werlaburgdorf in der Scheune und auf dem Hof der Familie Oesterhelweg. In der historischen und weihnachtlich geschmückten Scheune waren zehn Verkaufsstände mit Adventsgestecken, selbst hergestellten Glückwunschkarten, Weihnachtsdeko, Schmuck aus Natursteinen, Handarbeiten, Marmeladen und Likören untergebracht. Auch ein Seifenhersteller bot seine Produkte an.
In der Scheune in Werlaburgdorf können die Besucher viele schöne handgemachte Dinge anschauen und kaufen.
Auf dem Hof gab es allerhand Leckereien wie Poffertjes, Apfelpunsch, Gegrilltes und Kakao. Außerdem standen selbst gebackene Kekse bereit, alles gespendet aus dem Dorf, der Erlös ist für die Jugendfreunde bestimmt. Ein Bastel- und Malangebot hatten die Jugendfreunde vorbereitet, dieses nahmen die Kinder gut an. Auch der Weihnachtsmann kam vorbei und verteilte Geschenke (diese wurden aus den Standgebühren finanziert). Früher war der Veranstaltungsort an der Kirche, aber auf dem Hof und in der Scheune sind die Akteure besser vor Schnee und Kälte geschützt.