1,6 Millionen Euro für das Dorfgemeinschaftshaus in Schladen

Was für ein Kontrast: Das moderne Containerdorf steht direkt am historischen Dorfgemeinschaftshaus Schladens. Von dort aus kümmern sich die Angestellten um die Bürgeranfragen. Archivfoto: Gereke
Die grundlegende Sanierung des Verwaltungsgebäudes in Schladen steht an. Bürgermeister Andreas Memmert und die Beschäftigten der Verwaltung ziehen in ein imposantes "Containerdorf", das auf dem Parkplatz der Verwaltung aufgebaut ist.
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Von November des Jahres an wird am Schladener Dorfgemeinschaftshaus gewerkelt, was das Zeug hält. Ein Teil der Beschäftigten zieht samt Bürgermeister Andreas Memmert in ein „Containerdorf“, das auf dem Parkplatz der Gemeinde steht.
„Nach mehr als 40-jähriger Nutzung müssen wir grundhaft sanieren“, erklärt Memmert. Als Erstes stehen im Haus A Sanierungsarbeiten an – das ist der Verwaltungstrakt, der sich direkt an das Dorfgemeinschaftshaus anschließt. Geplant sind dabei laut Memmert auch eine Grundsanierung der in die Jahre gekommenen Toiletten, umfassende Malerarbeiten und eine Überprüfung der Elektrik. Zudem werden die Balken des Fachwerkhauses unter die Lupe genommen.
Das große Projekt verheißt zugleich mehr Raum. Sobald die Sanierung in Haus A beendet ist, sollen im Haus C durch einen Ausbau des Dachgeschosses weitere Büros entstehen. „Unser Aufgabenspektrum ist nämlich erheblich gewachsen“, begründet Schladen-Werlas Verwaltungschef die Expansionspläne.
Baukosten im Überblick
Die Kosten für die Containeranlage belaufen sich laut Memmert auf rund 165.000 Euro. Die Kosten für die Sanierung am Verwaltungssitz – also Malerarbeiten, Erneuerung der Wasserleitungen, Heizkörper und der sanitären Anlagen sowie der Fußböden – summieren sich auf rund 675.000 Euro.
Damit im Obergeschoss des Verwaltungsgebäudes C weitere sieben Doppelbüros entstehen können, kommen nach jetzigem Stand rund 765.000 Euro hinzu, erläutert Memmert. Insgesamt fallen somit beim DGH rund 1,6 Millionen Euro an.
Mit den Bürocontainern auf dem Hof fallen vorübergehend Parkplätze der Gemeinde weg. Das betrifft nicht nur Kunden der Verwaltung, sondern auch Besucher bei Veranstaltungen im Dorfgemeinschaftshaus. Ebenfalls gewöhnungsbedürftig wird es für die Bürger, wenn sie vorerst an Containertüren anklopfen müssen. Doch nach den Plänen der Gemeinde ist das Ende der provisorischen Lösung absehbar: Im Juni 2023 soll das Projekt möglichst abgeschlossen sein. Um Nachsicht bittet die Verwaltung, wenn bei den erforderlichen Umzügen die Mitarbeiter einmal nicht erreichbar sind.