1100 Jahre Goslar - 1100 Pakete: Hilfsaktion für Ukraine läuft an

Christian Warzecha, Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner und Kamil Chmiel (v. li.) trommeln für eine Hilfsaktion: 1100 Päckchen aus Goslar für Familien in der Ukraine. Jeder kann mitmachen – ab sofort. Foto: Kleine
Die Not ist groß in der Ukraine. Mit Unterstützung der Stadt hat der Verein „Goslar hilft der Ukraine“ deshalb eine neue Aktion ins Leben gerufen. Ziel: Im Jubiläumsjahr „1100 Jahre Goslar“ möglichst 1100 Päckchen auf die Reise zu schicken.
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Goslar. „1100 Jahre Goslar“ – 1100 Hilfspakete: Mit Unterstützung der Stadt hat der Verein „Goslar hilft der Ukraine“ eine neue Aktion ins Leben gerufen. Die Initiatoren hoffen, dass möglichst viele Goslarer mitmachen, um Familien vor Ort mit wichtigen Dingen des Alltags zu versorgen – ob haltbare Lebensmittel, Zahnpasta oder Salbe.
Den Impuls gaben die Goslarer Arkadiusz Chmiel, sein Sohn Kamil und Christian Warzecha. Sie engagieren sich seit Ende Februar mit vielen weiteren ehrenamtlichen Helfern. „Goslar hilft der Ukraine“, heißt das Projekt, das seit Frühjahr einen konkreten Anlaufpunkt hat – Im Schleeke 100 Richtung Oker.
Zerstörte Häuser, schlechte Versorgung – die Not ist groß in der Ukraine, nicht nur in Gebieten mit akuten Gefechten. Und der Winter steht vor der Tür. Der neue Gedanke: Im Jubiläumsjahr „1100 Jahre Goslar“ möglichst 1100 Päckchen auf die Reise zu schicken. Jeder Goslarer kann mitmachen.
Gefragt sind Päckchen, ob fester Schuhkarton oder Bürokarton, die mit Hilfsgütern gefüllt werden. Geeignet sind haltbare Lebensmittel wie Nudeln, Reis, Kaffee, Konserven, Kakao, Honig oder Knäckebrot. Ebenso Hygieneartikel, von der Zahnpasta bis zur Seife, und Standardmedizin wie Wundsalbe, Schmerzmittel oder auch Vitamine. Kekse, Fruchtgummi oder Schokolade sind ebenfalls willkommen.
Geeignet sind haltbare Lebensmittel
Wichtig sind Päckchen mit gemischtem Inhalt, die dann direkt an einzelne Familien in der Ukraine überreicht werden. Dafür tragen Chmiel und Warzecha Sorge, denn inzwischen besteht ein enges Netzwerk, um die Waren bis hinein in die Kriegsgebiete zu transportieren. Zentrale Anlaufpunkte für die Päckchen aus Goslar sind Kiew, Lemberg und Charkiw, von dort geht es weiter in die Regionen. Fotos und Videos über Social Media sollen die Übergabe der Päckchen dokumentieren, erklärt Chmiel. Auch Grußkarten aus Goslar sind willkommen.
Die Stadt unterstützt die Aktion. „Tolle Idee, ich packe auch“, betont die Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner. Wichtiger Hinweis: Jedes Päckchen muss zur Kontrolle noch mal geöffnet werden. Deshalb bitte nicht zu stark verschnüren. Nach der Kontrolle erhält jedes Päckchen zudem einen Aufkleber der Stadt Goslar.
Ab sofort können Päckchen Im Schleeke 100 (Montag und Mittwoch von 15 bis 18 Uhr, Samstag von 11 bis 14 Uhr) oder im „Mit-Mach-Haus“ am Marktplatz (Montag bis Freitag, 13 bis 18 Uhr) abgegeben werden.