Werder schlägt HSV: Rekordkulisse beim Nordderby

Volles Haus: 37.000 Zuschauer sehen das Nordderby zwischen Werder Bremen und dem Hamburger SV im Weserstadion. Foto: Carmen Jaspersen/dpa
Das Nordderby zwischen Werder Bremen und dem Hamburger SV zieht auch in der Frauenfußball-Bundesliga die Massen an. Mehr Fans waren noch nie bei einem Heimspiel der Werder-Frauen.
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Bremen. Vor der Vereinsrekord-Kulisse von 37.000 Zuschauern hat Werder Bremen das Nordderby der Frauenfußball-Bundesliga gewonnen. Die Favoritinnen besiegten den Aufsteiger Hamburger SV im Weserstadion mit 2:0 (1:0).
Beide Tore für Werder schoss eine gebürtige Hamburgerin per Handelfmeter: In der 6. Minute traf Larissa Mühlhaus nach einer umstrittenen Schiedsrichter-Entscheidung. Nach der Pause verwandelte die 22-jährige Angreiferin den nächsten und diesmal unstrittigen Strafstoß (56.). Mühlhaus hatte von 2021 bis 2024 für den HSV gespielt und verzichtete aus Respekt vor dem Ex-Club auf ihren sonst üblichen Torjubel.
HSV zu harmlos
Werder war in diesem Nordduell das bessere Team und verbesserte sich durch den dritten Sieg im sechsten Saisonspiel vorerst auf Platz fünf der Tabelle. Die Hamburgerinnen waren vor allem in der Offensive zu harmlos und gehemmt. Die beste Chance vergab Maria Mikolajova in der 46. Minute. Da traf die Slowakin kurz nach ihrer Einwechselung nur den Pfosten.
Nie zuvor hatten ein Heimspiel der Werder-Frauen mehr Zuschauer gesehen. Im März waren beim DFB-Pokal-Halbfinale zwischen beiden Teams sogar 57.000 Fans im Hamburger Volksparkstadion gewesen. Auch damals setzten sich die Bremerinnen mit 3:1 nach Verlängerung durch.

Frau des Spiels: Larissa Mühllhaus verwandelte gleich zwei Handelfmeter für Werder. Foto: Carmen Jaspersen/dpa

Kein Jubel gegen den Ex-Club: Werders Larissa Mühlhaus nach ihrem Elfmeter-Tor gegen den Hamburger SV. Foto: Carmen Jaspersen/dpa