Tobias Humpert ist der neue Bundesfreiwilligendienstler am Sportinstitut

Für den Fitnesstreff des Sportinstitutes hat der Bundesfreiwilligendienstler Tobias Humpert ein Hygienekonzept erstellt.
Fitness begleitet ihn sein ganzes Leben - jetzt hat sich der 19-Jährige dafür entschieden, einen Bundesfreiwilligendienst am Sportinstitut der TU Clausthal zu absolvieren. Doch was macht man eigentlich als Bufdi? Der GZ hat der Lautenthaler erklärt, was seine Aufgaben sind und wie sein erster Monat abgelaufen ist.
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Clausthal-Zellerfeld. Tobias Humpert geht es wie vielen Schulabgängern: Im Sommer hat der 19-Jährige sein Abitur am Goslarer Ratsgymnasium gemacht, weiß bisher jedoch noch nicht, welche berufliche Richtung er einschlagen will. Umso glücklicher war er, als er in der GZ gelesen hat, dass das Sportinstitut einen Bundesfreiwilligendienstler (Bufdi) sucht. Er hat nicht lange gezögert, sich beworben und prompt die Stelle bekommen. Bereits nach einem Monat kann er sagen, dass er sehr glücklich über die Entscheidung ist.
„Sport war schon immer ein Teil meines Lebens“, sagt Tobias Humpert. Der Lautenthaler spielt schon seit seinem fünften Lebensjahr Fußball. Ein dreiwöchiges Schulpraktikum hat er in einem Goslarer Sportgeschäft absolviert. Als Bundesfreiwilligendienstler hat der 19-Jährige seit Anfang September praktisch einen Vollzeitjob. 39 Stunden arbeitet er unter der Woche, und morgens um 7 Uhr geht es los.
In seinem ersten Monat am Sportinstitut hat er sich mit darum gekümmert, ein Hygienekonzept für den Fitnesstreff in der Julius-Albert-Straße aufzustellen. Studentinnen und Studenten haben dort die Möglichkeit, sich in drei Räumen an Geräten im Vergleich zu den Vorlesungen auszupowern. In der Wintersaison, wenn es in Clausthal-Zellerfeld schneien sollte, soll Humpert den Skiverleih betreuen, kündigt er an. Aktuell hilft er bereits dem Sportwart des Instituts, um die riesige Anlage in Schuss zu halten.
Damit sein Bundesfreiwilligendienst anerkannt wird, ist es Pflicht, dass der 19-Jährige ein eigenes Projekt entwickelt. „Ich denke an einen Fußballtag im Rahmen der Nachhaltigkeit“, sagt er. Die Idee muss nämlich mit den Zielen der Agenda 2030 der Vereinten Nationen einhergehen. Bei der Planung wird Humpert von Stefan Marxen, dem kommissarischen Leiter des Sportinstitutes unterstützt. Der Bufdi stellt sich vor, für die Veranstaltung die Schulen in Clausthal-Zellerfeld mit ins Boot zu holen und Stationen in der Halle und den Rasenplätzen anzubieten. Vielleicht könne der Tag mit einem nachhaltigen Mittagessen enden, überlegt er.
Für seinen Bundesfreiwilligendienst erwirbt der junge Erwachsene zudem eine sogenannte Trainer-C-Lizenz für den Fußball. Damit hat er die Möglichkeit, Kurse im Breitensport anzubieten. Nächste Woche geht das entsprechende Seminar los, das sich gestaffelt über vier Wochen zieht. Am Ende müssen die Teilnehmer dann eine Prüfung bestehen.
Tobias Humpert sagt, dass er es nicht bereut, sich für den Freiwilligendienst beworben zu haben: „Das ist ein erster Einstieg in den Beruf.“ Er schätze insbesondere die selbstständige Arbeit. „Das ist was Anderes, als wenn der Lehrer an der Tafel steht und genau sagt, was man machen muss“, merkt der 19-Jährige an. Bisher sei geplant, dass der Bundesfreiwilligendienst bis Ende Februar 2022 geht. Die Möglichkeit, auf zwölf oder gar 18 Monate zu verlängern, will sich Tobias noch offen halten.
Denn einen konkreten Berufswunsch hat der Abiturient noch immer nicht. In seiner Mittagspause ist deswegen die aktuelle GZ-Beilage „Wir bilden aus“ sein Begleiter. Eins ist Tobias nämlich klar: Er möchte gern in der Nähe bleiben. Ob er aber eine Ausbildung machen oder studieren will, weiß er nicht. Wie wäre es denn mit einem Studium an der TU Clausthal, wo er jetzt an der Quelle sitzt? Eigentlich seien Mathematik und Naturwissenschaften nicht so sein Ding, sagt der19-Jährige. Die Uni bietet aber auch Sportingenieurwesenan...