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Volleyballstaffeln eingeteilt

Thema Bezirksliga hat sich für den MTV Goslar erledigt

Gejubelt wird jetzt eine Klasse tiefer. Die Volleyballerinnen des MTV Goslar ziehen sich aus mehreren Gründen in die Bezirksklasse zurück, in der sie auf den MTV Astfeld treffen. Foto: Drechsler

Gejubelt wird jetzt eine Klasse tiefer. Die Volleyballerinnen des MTV Goslar ziehen sich aus mehreren Gründen in die Bezirksklasse zurück, in der sie auf den MTV Astfeld treffen. Foto: Drechsler

Zu wenig Personal und zu wenig Spielerinnen mit dem nötigen Schiedsrichterschein: Für die Volleyballerinnen des MTV Goslar hat sich das Thema Bezirksliga vorerst erledigt. Bei einem anderen Vereine im Kreisgebiet läuft es hingegen richtig rund.

Von Björn Gabel Dienstag, 25.07.2023, 19:00 Uhr

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Es kommt einem bekannt vor. Weil die personellen Probleme überhandgenommen haben, gehen die Volleyballerinnen des MTV Goslar einen Schritt zurück und treten statt in der Bezirksliga künftig nur noch in der Bezirksklasse an. Dort treffen sie unter anderem auf den MTV Astfeld, dem im vergangenen Jahr ein ähnliches Schicksal ereilte.

Gleich vier Stammspielerinnen haben den MTV Goslar nach der vergangenen Saison verlassen und rissen Lücken, die sich nicht füllen ließen. Es habe sogar Überlegungen gegeben, das Team komplett zurückziehen, sagt Abteilungsleiter Helmut Plumeyer. Die Bezirksklasse mit sieben Teams sei hingegen zu bewältigen. „Unser Dilemma ist, dass immer wieder Spielerinnen weggehen“, sagt Plumeyer.

Trainer für den Nachwuchs gesucht

Dabei mangelt es nicht an Nachwuchs. „Es sind ganz viele in der Halle, auch wenn eine hohe Fluktuation herrscht“, sagt Plumeyer. Bis die Youngster in der doch recht komplexen Sportart Volleyball für Punktspiele bereit seien, dauere es einfach seine Zeit. „Wir bräuchten auch zwei, drei mehr Trainer für den Nachwuchs“, sagt Plumeyer. Er selbst ist inzwischen 71 Jahre alt und würde gerne kürzertreten.

Noch aber geht das nicht. In der kommenden Saison wird er das Damenteam bei den Auswärtsspielen betreuen. Co-Trainerin Sabine Wiechens soll die Heimspiele übernehmen, auch der bisherige Trainer Marcin Dybka, der privat sehr stark eingespannt ist, will unterstützen.

Aber nicht nur das Personal ist knapp, denn aus dem derzeitigen Team hat nur eine einzige Spielerin den für die Bezirksliga nötigen C-Schiedsrichterschein. Wäre sie bei Auswärtsspielen ausgefallen, dann hätte der MTV nicht das geforderte Schiedsgericht stellen können und Strafen zahlen müssen. Plumeyer hat den Schein zwar, sagt aber: „Mit 71 habe ich keine Lust mehr, mich auf den Kasten zu stellen.“ In der Bezirksklasse, in der nur der D-Schein erforderlich ist, hat der MTV das Problem nicht.

MTV Seesen startet durch

Ob der ehemalige Verbandsligist noch einmal durchstartet, bleibt abzuwarten. Dass ein Neuaufbau möglich ist, und das auch noch erfolgreich, zeigt Nachbar MTV Seesen. Er hat sowohl das Damen- als auch das Herrenteam inzwischen in der Bezirksliga platziert und ist im Volleyball die neue Nummer eins im Landkreis Goslar.

Die Seesener Herren treffen auch den 1. VC Goslar, der die vergangene Saison als Vizemeister abschloss. Der Start in die Saison 23/24 erfolgt in der zweiten Septemberhälfte, zum letzten Mal um Punkte geht es am Wochenende 9./10. März.

Die Staffeleinteilung im Überblick

Bezirksliga/Damen: FC Wenden II, MTV Braunschweig II und III, MTV Salzgitter II, MTV Seesen, USC Braunschweig III und IV, Wolfenbütteler VC II, VfL Wolfsburg II

Bezirksliga/Herren: 1. VC Goslar, MTV Seesen, SG Isenbüttel-Vollbüttel, SG STV/MTV Salzgitter II, Olympia 92 Braunschweig I und II, TV Jahn Wolfsburg, USC Braunschweig V, Wolfenbütteler VC III

Bezirksklasse/Damen: MTV Astfeld, MTV Goslar, MTV Stederdorf, VG Ilsede, Vallstedt Vechelde Vikings II, Wolfenbütteler VC III und IV

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