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Die Kameras können kommen

Mehrheit stimmt für Video-Überwachung am Goslarer Bahnhof

Soll bald auch am Goslarer Bahnhof Realität werden: Eine Überwachungskamera filmt einen öffentlichen Bereich.

Soll bald auch am Goslarer Bahnhof Realität werden: Eine Überwachungskamera filmt einen öffentlichen Bereich. Foto: Julian Stratenschulte/dpa

Sieben Kameras sollen bald den Platz vor dem Bahnhof überwachen. Inklusive einer Glasfaserleitung zur Polizei sind für das Vorhaben 256.600 Euro aufgerufen. Weil die Zahl der Straftaten dort gestiegen ist, plant der Landkreis eine Waffenverbotszone.

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Von Frank Heine
Freitag, 13.12.2024, 18:00 Uhr

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Goslar. Mit den Stimmen von SPD, CDU und FDP hat der Goslarer Rat für eine Video-Überwachung des Bahnhofvorplatzes gestimmt. Dagegen votierten Grüne Partei 42, AfD, Linke, Bürgerliste und Einzelratsherr Niklas Prause. Zu teuer, zu wenig effektiv, nicht angemessen und reine Symbolpolitik, die nur ein Abwandern an andere Orte zur Folge habe – die Gegner des Vorhabens führten etliche Argumente auf, die auch zuvor schon in den Fachausschüssen zur Sprache gekommen waren.

Beispiel Prause: Wenn nur der Vorplatz überwacht werde, Gleise, Unterführung und das Gebäudeinnere nicht, dann sei es eben nur der halbe Bahnhof. Die veranschlagten fast 260.000 Euro seien an anderer Stelle sinnvoller eingesetzt. Für die SPD riet Rechtsanwalt Stefan Eble, sich „doch einfach mal auf die Fachleute zu verlassen“. Die Polizei habe die Überwachung als sinnvoll eingestuft. Und nicht nur das: Am Bahnhof begrüße Goslar seine Gäste. Und wenn der leere Kaufland-Markt und das im Umbau befindliche Odeon wieder genutzt würden, sei an der Stelle noch mehr los: Ergo sei die Überwachung „ein guter und richtiger Schritt.“

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