Zähl Pixel
Förderung für sieben Hochschulen

TU Clausthal erhält eine Million Euro für mehr Gründungsdynamik

In der Lehre an der TU Clausthal wird künftig mehr für das Thema Gründung sensibilisiert und Gründungsprojekte fließen ein.

In der Lehre an der TU Clausthal wird künftig mehr für das Thema Gründung sensibilisiert und Gründungsprojekte fließen ein. Foto: Kreutzmann/TU Clausthal

Die TU Clausthal war mit ihrem Antrag erfolgreich und erhält 1,07 Millionen Euro aus dem Programm „zukunft.niedersachsen“. Dabei soll es um Gründungen gehen, also um die Umsetzung innovativer Ideen. Es werden aber noch mehr Universitäten gefördert.

Von Redaktion Dienstag, 08.04.2025, 09:00 Uhr

Für nur 0,99 € alle Artikel auf goslarsche.de lesen
und im ersten Monat 9,00 € sparen!
Jetzt sichern!

Clausthal-Zellerfeld. Die TU Clausthal ist neben sechs weiteren Hochschulen des Landes für die Förderung durch das Programm „zukunft.niedersachsen“ ausgewählt worden. Zur Umsetzung ihres Antrags „TUC-Stream“ erhält die Oberharzer Universität 1,07 Millionen Euro. Ziel ist es laut einer Mitteilung der Hochschule, Studierende und Forschende mit mehr unternehmerischem Know-how auszustatten, um wissenschafts- und forschungsgetriebene Ausgründungen zu starten.

„Wir freuen uns sehr über diesen Erfolg. Den Transfer von innovativer Forschung in Wirtschaft und Gesellschaft voranzutreiben und Gründungsspirit zu entfachen, ist uns ein grundlegendes Anliegen. Mit TUC-Stream investieren wir an der TU Clausthal in die Entwicklung innovativer Spin-offs und damit in den unternehmerischen Erfolg unserer Region. Und für unsere Studierenden bedeutet das Vorhaben eine attraktive Zusatzqualifikation“, sagt Universitätspräsidentin Dr. Sylvia Schattauer.

Gründungsthemen im Unterricht

Was wird mit „TUC-Stream“ in Bewegung gesetzt? Die Maßnahmen umfassen nach Angaben der Uni die Schulung von Lehrenden in Gründungsthemen, das Einbinden von Gründungsprojekten in den Unterricht und die Sensibilisierung von Forschenden für die Nutzung ihrer Ergebnisse. Dabei werde auch auf die Einrichtung einer Kompetenzstelle „Normen und Standards im Innovations- und Gründungsprozess“ sowie die Professionalisierung von Gründungsnetzwerken und -förderung abgezielt. „Beim Unterstützen der Start-up-Aktivitäten adressieren wir auch internationale Studierende. All diese Maßnahmen zahlen darauf ein, dass die Gründungsdynamik an der TU Clausthal nachhaltig gestärkt wird“, sagt Prof. David Inkermann. Der Leiter des Instituts für Maschinenwesen hat den Antrag zusammen mit dem Center for Digital Technologies erarbeitet. Als zentrale Themenfelder setzt „TUC-Stream“ auf die digitale Transformation und auf Circular Economy, also die nachhaltige Kreislaufwirtschaft.

Die geplanten Aktivitäten greifen laut der Uni einerseits die Ergebnisse aus bisherigen Projekten auf. Andererseits ergänzten sie die laufenden Initiativen zum Ausbau der Gründungsberatung und -förderung. Das ist der gemeinsame Gründungsservice zwischen TU Clausthal und der Wirtschaftsregion Goslar. Zudem berücksichtige das Weiterentwicklungskonzept aktuelle Herausforderungen wie die steigende Anzahl internationaler Studierender im MINT-Bereich. Die Ergebnisse fließen in den aktuellen Transformationsprozess von Lehre und Forschung an der TU Clausthal ein und könnten durch neue und geänderte Strukturen und Aufgabenfelder langfristig wirksam verstetigt werden.

15 Millionen Euro für sieben Hochschulen

Mit rund 15 Millionen Euro aus dem gemeinsamen Programm „zukunft.niedersachsen“ fördern das Niedersächsische Wissenschaftsministerium und die Volkswagen-Stiftung sieben Vorhaben an Hochschulen in Braunschweig, Clausthal, Göttingen, Hannover, Oldenburg, Osnabrück und Wolfenbüttel. Niedersachsens Wissenschaftsminister Falko Mohrs (SPD) sagt dazu: „Wir wollen unsere klugen Köpfe ermutigen und befähigen, die Hochschule als Sprungbrett in die Selbstständigkeit zu nutzen. Damit aus Talent, Ideen und Forschungsergebnissen unmittelbar mehr wirtschaftliche Wertschöpfung und praktische Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen erwachsen.“ Die Grünen-Landtagsabgeordnete Pippa Schneider, die zugleich hochschulpolitische Sprecherin ist, ergänzt in einer weiteren Pressemitteilung: „Das sind gute Nachrichten für die Startup-Szene in Niedersachsen. Die Förderung stärkt Interessierte, die innovative Geschäftsideen umsetzen wollen und so für mehr Existenzgründungen sorgen und damit gesellschaftliche Herausforderungen angehen.“

Diskutieren Sie mit!
Weitere Themen aus der Region