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Stiftung informiert über Projekte

Vom Bolzplatz zur Streuobstwiese: Bad Harzburger Idee kommt gut an

Die von der Stiftung betreute Harzsagenhalle öffnet in diesem Jahr früher als sonst. Es wird aber auch noch nach Verstärkung gesucht.

Die von der Stiftung betreute Harzsagenhalle öffnet in diesem Jahr früher als sonst. Es wird aber auch noch nach Verstärkung gesucht. Foto: GZ-Archiv

Die Bad-Harzburg-Stiftung hat über den aktuellen Stand ihrer Projekte informiert. Für die Streuobstwiese haben sich beispielsweise erste Paten gefunden, das Ahrens-Archiv expandiert und die Harzsagenhalle öffnet diesmal früher als üblich.

Von Redaktion Dienstag, 08.04.2025, 18:02 Uhr

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Bad Harzburg. Die Bad-Harzburg-Stiftung veranstaltet am Dienstag, 20. Mai, ihre Stifterversammlung im Hotel „Braunschweiger Hof“. Beginn ist um 17 Uhr. Bereits im Vorfeld hat sie jetzt Einblick gegeben, wie es aktuell um ihre Projekte steht.

Die Idee einer Streuobstwiese auf dem Bolzplatz in der Straße Am Heiligenholz findet viele Fans, teilt die Stiftung mit. Kaum habe sie das gemeinsame Projekt mit der Stadt vorgestellt, und kaum hatte die GZ darüber berichtet, hätten sich die ersten potenziellen Baum-Patinnen und Paten gemeldet. Sogar aus Berlin habe sich ein treuer Bad-Harzburg-Gast an die Stiftung gewandt, der den Obstbäumen Anwuchs-Hilfe leisten wolle.

Funktionieren tut das ganze so: Wer einem Baum allein auf die Wurzeln helfen will, egal ob Privatperson oder Firma, spendiert 1000 Euro. Aber die jungen Obstbäume freuen sich auch über Paten-Teams, die die Kosten der Anwuchspflege gemeinsam tragen. „Anteilsscheine“ von 500 und 250 Euro sind ebenso willkommen und helfen in jeder Hinsicht nachhaltig, schreibt die Stiftung.
Am Bolzplatz in der Straße Am Heiligenholz gibt es für die Obstwiese noch eine freie Fläche.

Am Bolzplatz in der Straße Am Heiligenholz gibt es für die Obstwiese noch eine freie Fläche. Foto: Raksch/GZ-Archiv

Jetzt auch auf „YouTube“

Die von der Bad-Harzburg-Stiftung getragene Internet-Plattform Harz-History rund um das Ahrens-Bilderarchiv indes wachse und gedeihe. Seit Beginn der Erfassung 2023 verzeichne man mehr als 1,8 Millionen Seitenaufrufe. Wie berichtet, locken gegenwärtig zudem mehr als 200 Glasnegative des Fotografen Julius Simonsen, der den aufblühenden Tourismus zu Beginn des 20. Jahrhunderts dokumentierte.

Erfasst werden parallel zudem die „Honorarordner“ von Herbert Ahrens. Darin sind als „Rechnungsbelege“ die zu seinen Fotos gehörenden Zeitungsartikel abgeheftet. Bei Interesse können Unterstützer der Bad-Harzburg-Stiftung per E-Mail an archiv@bad-harzburg-stiftung.de Zugriff beantragen. Dieser wird aus Urheberrechts- und Kapazitätsgründen zeitlich begrenzt gewährt. Seit Neuestem ist das Archiv laut Stiftung übrigens auch auf der Video-Plattform „YouTube“ zu finden.

„Großartig angenommen“ würde unterdessen auch die Möglichkeit, Musikstipendien von der Stiftung für den Unterricht an der Kreismusikschule zu erhalten. Ein Projekt für Nachwuchsinterpreten, ähnlich dem Langzeit-Vorhaben „Kinder in die Sportvereine“. Mittlerweile zähle man sieben junge Musikerinnen und Musiker, die ihre Ausbildung dank der Unterstützung an der Kreismusikschule beginnen oder fortsetzen könnten. Bewerbungen um ein Stipendium für das im August 2025 beginnende Musikschuljahr nimmt die Stiftung bereits jetzt per E-Mail oder per Post (Golfstraße 11, 38667 Bad Harzburg) entgegen.

Freiwillige gesucht

Ebenfalls von der Bad-Harzburg-Stiftung betreut wird die Harzsagenhalle auf dem Burgberg. Sie ist normalerweise zwischen Ostern und Oktober geöffnet, in diesem Jahr aber schon früher, nämlich bereits seit vergangenem Sonntag. Trotz „einer leider eher geringen Zahl ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer“ könne „das einmalige Figurenensemble der Harzer Sagenwelt“ wieder an Sonn- und Feiertagen jeweils von 14 bis 16 gezeigt werden, schreibt die Stiftung. Freiwillige, die Führungen übernehmen wollen, seien gern gesehen und werden gebeten, sich bei Stiftungsvorstand Hans-Jürgen Fleger unter derselben Rufnummer zu melden, unter der auch Sonderführungen angefragt werden können: (05322) 6523.

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