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Streuobstwiese in Bad Harzburg

Harzburg-Stiftung und Stadt suchen Baumpaten für ein neues Projekt

Am Bolzplatz in der Straße Am Heiligenholz gibt es für die Obstwiese noch eine freie Fläche.

Am Bolzplatz in der Straße Am Heiligenholz gibt es für die Obstwiese noch eine freie Fläche. Foto: Raksch

Die Kurstadt Bad Harzburg und die Harzburg-Stiftung suchen Baumpaten, die in den kommenden Jahren die Pflege von 20 Obstbäumen finanzieren. Denn in der Straße Am Heiligenholz soll im Herbst eine Streuobstwiese entstehen.

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Von Robin Raksch
Freitag, 14.03.2025, 14:00 Uhr

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Bad Harzburg. Die Bad-Harzburg-Stiftung und die Stadt Bad Harzburg wollen im Herbst neben dem Bolzplatz in der Straße Am Heiligenholz eine Streuobstwiese anlegen. Diese Idee braucht anfangs jedoch Hilfestellung von den Bürgern der Kurstadt.

Die Streuobstwiese soll auf etwa 3000 Quadratmetern entstehen.

Die Streuobstwiese soll auf etwa 3000 Quadratmetern entstehen. Foto: Bad-Harzburg-Stiftung

Streuobstbau ist laut dem Naturschutzbund (Nabu) eine besonders naturverträgliche Form des Obstanbaus. Auf den meisten Streuobstwiesen ständen verstreut hochstämmige Bäume mit ganz verschiedenen und oft sehr alten Obstsorten. Mehr als 5000 Tier-, Pflanzen- und Pilzarten kämen allein in Deutschland in diesem Lebensraum vor. Gute Gründe für die Bad-Harzburg-Stiftung, um im Schulterschluss mit der Kurstadt selbst eine solche Streuobstwiese anzulegen. Geplant ist, dass die beiden Partner zunächst 20 Obstbäume anschaffen und anschließend im Herbst pflanzen werden. Die dafür vorgesehene Freifläche am Bolzplatz hat laut der städtischen Klimaschutzmanagerin Marie Scholz eine Größe von etwa 3000 Quadratmetern.
Fußgänger und Radfahrer dürfen die Bienenwiese im Heiligenholz nicht betreten, damit die Futterquellen der Insekten intakt bleiben.

Fußgänger und Radfahrer dürfen die Bienenwiese im Heiligenholz nicht betreten, damit die Futterquellen der Insekten intakt bleiben. Foto: Nachtweyh/Archiv

Doch wenn die Obstbäume erst einmal Wurzeln geschlagen haben, steht die erforderliche dreijährige Anwuchspflege an. Und das wollen die Organisatoren in professionelle Hände legen. Gesucht werden dafür noch weitere Partner, Bürger oder Firmen, die in den ersten drei Jahren die Anwuchs-Patenschaft für einen Baum übernehmen. Dabei geht es laut Harzburg-Stiftung um etwa 1000 Euro pro Baum. Patenschaften könnten allein, oder auch in Teilbeträgen übernommen werden. Die Organisatoren würde dann Paten-Teams bilden, die gemeinsam das Geld für die Anwuchspflege aufbringen. Die Bad-Harzburg-Stiftung stelle darüber dann eine Spendenbescheinigung aus.

Bienenwiese nebenan

Ideengeberin für das Projekt ist Miriam Bartels aus dem Stiftungsvorstand. Bei einem Imkerkurs sei sie sich bewusst geworden, wie wichtig solche Lebensräume für das ökologische Gleichgewicht sind, sagt sie im GZ-Gespräch. Privat wäre eine solche Streuobstwiese jedoch nicht umsetzbar gewesen. Nachdem sie ihre Idee der Stiftung vorgetragen hatte, habe sich daraus dann schnell ein Gemeinschaftsprojekt entwickelt. Denn auch im Rathaus sei der Plan auf fruchtbaren Boden gefallen. Und mit der Bienenwiese nebenan biete sich der Standort an der Straße Am Heiligenholz eben geradezu an. Ein Unterschied zur Bienenwiese: Die Streuobstwiese darf künftig von Fußgängern betreten und auch beerntet werden. In Zukunft könne sich die Projektgruppe auch etwa vorstellen, Schüler-AGs, das Forstamt oder den Nabu mit einzubinden. Aber das sei noch im Planung.

Wer Interesse hat, das Umweltschutzprojekt in Bad Harzburg zu unterstützen, kann per Mail unter info@bad-harzburg-stiftung.de Kontakt zur Bürgerstiftung aufnehmen und erhält dann nähere Informationen.

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