Goslarer Schützenfest: Party und Brauchtum, aber kein Stadtschmuck

Der traditionelle Schützenumzug wird in diesem Jahr wieder über den Marktplatz führen, die Wimpelketten (am Ende der Straße) werden nicht aufgehängt. Foto: Sowa
Das Schützenfest bedeutet auch Brauchtum, etwa der traditionelle Schützenumzug, der wieder über den Markt führen wird. Wimpelketten werden dieses Mal in der Stadt nicht aufgehängt, weil sich kein Freiwilliger fand.
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Goslar. Der traditionelle Schützenumzug am 29. Juni wird wieder über den Marktplatz führen. Diese frohe Kunde gab jetzt Schützenvogt Wolfgang Graßl bekannt. Eine bittere Pille müssen die Goslarer allerdings auch schlucken: Die schwarz-gelben Wimpelketten, die früher immer die Stadt geschmückt haben, werden in diesem Jahr nicht in der Fußgängerzone aufgehängt.
Woran liegt es? „Ganz einfach, wir haben in der Kürze der Zeit und der momentanen Termindichte niemanden gefunden, der die Wimpelketten aufhängen konnte und jemanden dafür zu beauftragen, wäre uns zu teuer“, erklärt Graßl.
Da der Marktplatz erst ab dem 8. Juli saniert wird, kann der traditionelle Schützenumzug wieder durch Goslars „gute Stube“ führen. Die Ehrentribüne ist dieses Mal beim Mach-Mit-Haus aufgestellt. Beginn des Umzugs ist um 14.30 Uhr beim Frankenberger Teich. „In diesem Jahr werden es etwas weniger Teilnehmer als normal sein, das liegt aber auch an den Sommerferien, viele sind schon verreist“, berichtet Graßl.
Schießen für alle Einwohner
Während des Schützen- und Volksfestes findet im Lindenhof das Schießen auf die Volkskönigsscheiben für alle Einwohner der Stadt Goslar sowie das Schießen auf die Königsscheibe der Handwerksmeister statt. Zusätzlich kann auf die Festscheibe der Stadt Goslar geschossen werden. Das dürfen alle Einwohner des Landkreises Goslar. Schießtermine im Lindenhof sind am Sonntag, 30. Juni, von 16 Uhr bis 18 Uhr, am Dienstag, 2. Juli, von 16 Uhr bis 20 Uhr und am Mittwoch, 3. Juli, von 16 Uhr bis 19 Uhr.
Das traditionelle Schützenfrühstück wird am Montag, 1. Juli, um 13 Uhr beginnen mit dem Einmarsch der Fahnen und Könige im Lindenhof. Neben einem Grußwort der Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner und des Schützenvogts Wolfgang Graßl wird es eine Festrede von Dr. Roland Pietsch, Leiter Nationalparks Harz, geben. Er beschäftigt sich mit dem Thema „Der Nationalpark Harz: Wilder denn je! Waldwandel nach Monotonie in der Klimakrise als Herausforderung und Chance für die Region.“
Königproklamation im Lindenhof
Der Kostenbeitrag für das Essen beträgt 16 Euro. Im Anschluss an das Schützenfrühstück wird es einen Rundgang über den Festplatz geben. Die traditionelle Königsproklamation wird am Donnerstag, 4. Juli, im Lindenhof veranstaltet. Beginn ist um 21 Uhr.
Schützenvogt Wolfgang Graßl weist nochmals auf den Krönungsball am Samstag, 6. Juli, im Lindenhof hin. Beginn ist um 18.30 Uhr. Nach einem gemütlichen Zusammensein und der Ehrung der neuen Könige bittet DJ Maik zum Tanz.