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Jugend musiziert in Goslar

Die Solo-Streicher geben ihr Bestes im Kreishaus

Vor Kurzen präsentierten die diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger von Jugend musiziert ein virtuoses Konzert und sorgten damit für ein begeistertes Publikum im Kreishaus.

Vor Kurzen präsentierten die diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger von Jugend musiziert ein virtuoses Konzert und sorgten damit für ein begeistertes Publikum im Kreishaus. Foto: Privat

Vor Kurzen präsentierten die Preisträgerinnen und Preisträger von Jugend musiziert ein virtuoses Konzert und sorgten damit für ein begeistertes Publikum im Kreishaus. 2025 war der Wettbewerb unter anderem für Streicher solo ausgeschrieben.

Von Redaktion Mittwoch, 19.02.2025, 05:00 Uhr

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Goslar. Vor Kurzen präsentierten die diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger von Jugend musiziert ein virtuoses Konzert und sorgten damit für ein begeistertes Publikum im Kreishaus. In diesem Jahr war der Wettbewerb unter anderem für Streicher solo ausgeschrieben und daher gab es Violinen- und Cello-Klänge in allen Facetten.

Der sechsjährige Liam Keil machte den Anfang mit zwei Stücken auf dem Cello, die so mühelos und lächelnd vorgetragen herzerwärmend waren.

Durch das ganze weitere Programm zeigte sich ohnehin eine Leichtigkeit und Spielfreude: Susanna de Vries spielte die „Sonate IV“ von Bernhard Romberg fein intoniert, Julia Franziska Lahmer eine „Air Varie“ von Oscar Rieding mit beeindruckendem Gespür für die Unterschiedlichkeit der drei Sätze. Wundervoll tänzerisch klang bei Friederike Bolt „Cindarellas Waltz“ von Michael Rose.

Bewundernde Worte

„Wie man so toll Musik spielen kann, zum Teil auch noch auswendig und scheinbar ohne Lampenfieber, das finde ich sehr bewundernswert. Ich persönlich kann mir nicht vorstellen, das zu schaffen“, scherzte Meinhardt Fulst, Vorsitzender der Bürgerstiftung Goslar, die den Wettbewerb finanziell unterstützt. Zusammen mit Jutta Schober und Bärbel Cremer lauschte er den jungen Talenten. An der Geige brillierten Lisa Ailin Schaadt mit einer Sonatine von Franz Schubert, Viktoria Bolt mit feurigen „Danzas Espanolas“ von Enrique Granados und Zoey Bohn mit dem „Konzert in G-Dur“ von Wolfgang Amadeus Mozart. Am Cello überzeugte Melina Llapshtica mit einer schwungvollen „Tarantella“ von William Henry Squire.

Vor der Pause erklang das „Allegro Malinconico“ von Francis Poulenc, perlend und vielschichtig vorgetragen von Victoria Zienkiewiecz an der Querflöte und Tao Phileas Karst am Klavier. Überhaupt sorgte der Wechsel zwischen verschiedenen Instrumenten und Stilrichtungen für ein kurzweiliges Konzerterlebnis.

„Es freut mich immer wieder zu erleben, welch musikalisches Potenzial es in unserer Region gibt! Es ist erfrischend, heute Nachmittag, statt politscher Debatten, schöne Klänge im Kreishaus zu erleben. Und Musik ist es, die Menschen immer wieder verbindet“, sagte Landrat Dr. Alexander Saipa, der es sich nicht nehmen ließ, am Ende des Konzertes die Urkunden an alle Teilnehmenden von Jugend musiziert zu überreichen.

Musikalität an zwei Instrumenten

Francis Julien Lahmer präsentierte seine Musikalität an gleich zwei Instrumenten: zunächst spielte er am Cello Mozarts „Sonatina G-Dur“, um dann wenige Minuten später auch am Marimbaphon und am Drumset zu überzeugen. Auch die neunjährige Hanna Lorbeer wusste gekonnt das Schlagzeug mit „Kuhle Toms“ von Eckhard Kopetzki zu bedienen.

Perkussion solo war eine weitere Kategorie des diesjährigen Wettbewerbs und auch Benedek Balajti spielte so fein abgestimmt „Sound oft the Sea“, dass Goslar fast zur Hafenstadt wurde.

Apropos Hafenstadt: Am Ende des hochmusikalischen Nachmittags erlebte das Publikum den Satz „Bodrum“ aus der Cellosonate „Dört Şehir“ von Fazil Say. Jonathan Stolzenburg kreierte virtuos die Stimmung des Kneipenviertels der gleichnamigen Stadt mit Jazzanklängen und besonderen Spieltechniken auf dem Cello - inklusive einer klang malerischen Kneipenrangelei.

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