Eine Woche lang Live-Literatur für Bad Harzburgs Nachwuchs

Karl-Heinz Krückert (v.l.), Andrea Haniak, Sonja Weber, Nadine Ludwig und Berit Nachtweyh organisieren die Jugendbuchwoche. Foto: H. Weber
Bei seiner Jahreshauptversammlung hat der Verein Harzburger Aktion jetzt die diesjährige Jugendbuchwoche terminiert. Sie soll vom 4. bis 7. November stattfinden. Diesmal kommen aber weniger Gastautoren als sonst. Das hat einen bestimmten Grund.
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Bad Harzburg. Seit 1952 wird sich in Bad Harzburg im Verein Harzburger Aktion um Kinder- und Jugendliteratur ehrenamtlich gekümmert, 1969 gab es zum ersten Mal eine Jugendbuchwoche. Seither findet diese jedes Jahr im Herbst statt. Wie es in der Regel bei der Organisation größerer Veranstaltungen so ist, gilt auch beim Vorstand der Harzburger Aktion: „Nach der Jugendbuchwoche ist vor der Jugendbuchwoche.“ So sind die Veranstalter schon seit November wieder am Planen und Terminieren.
Am Dienstagabend hatte der Vorstand nun zur Jahreshauptversammlung in die Bücher-Heimat eingeladen. Auch wenn nur wenige Teilnehmer von Seiten der Institutionen anwesend waren, die im Herbst wie gewohnt von den anreisenden Autorinnen und Autoren profitieren werden, konnte die Tagesordnung abgearbeitet werden. Der Vorstand wartete mit sehr positiven Rückmeldungen auf die vergangene Jugendbuchwoche auf. Sowohl die Schülerinnen und Schüler, die Lehrkräfte als auch die Autorinnen und Autoren seinen sehr zufrieden gewesen, berichtete die stellvertretende Vorsitzende Nadine Ludwig.
Diesmal nur drei Gastautoren
Ein ganz besonderes Highlight für alle Anwesenden sei die Lesung von Aygen-Sibel Celik im Amtsgericht Goslar gewesen, erzählte Hartmut Weber von der Jugendhilfe im Strafverfahren (Juhis) des Landkreises Goslar. Seit einigen Jahren ist die Harzburger Aktion Kooperationspartner des Projektes „Lesen“ der Juhis. Schön, wenn man das in den nächsten Jahren wiederholen könne, so Weber. In der Planung für den kommenden Herbst seien die Autoren nun schon gesetzt. Leider könnten aus finanziellen Gründen in diesem Jahr nur drei Personen eingeladen werden, trotzdem würden alle Bad Harzburger Schulen und eine Kindertagesstätte bedacht werden. Zwar seien die Zuwendungen nicht geringer geworden, so Kassenwart Karl-Heinz Krückert, die Kosten aber höher. In diesem Zuge erging der Dank an die Stadt Bad Harzburg für die finanzielle Unterstützung, ohne die eine Jugendbuchwoche nicht möglich wäre. Diese sei, zusammen mit der im Zweijahresrhythmus stattfindenden Verleihung des Jugendliteraturpreises „Eselsohr“, für eine Stadt der Größe Bad Harzburgs kulturell herausragend.
Erneut öffentliche Auftaktlesung
Zu Gast in der Kurstadt werden vom 4. bis 7. November der Autor, Theaterpädagoge und Schauspieler Jörg Isermeyer, Autorin und Dozentin für Storytelling Corinna Antelmann sowie Autorin Fee Krämer sein. Wie schon in den vergangenen drei Jahren werde es auch diesmal eine öffentliche Auftaktveranstaltung in der Bücher-Heimat geben. Am 4. November um 19 Uhr werden Isermeyer, Antelmann und Krämer aus ihren Büchern lesen, eine musikalische Untermalung sei wieder geplant. Das „Eselsohr“ werde 2026 das nächste Mal vergeben, die Jury fände sich jetzt langsam zusammen, sagte Nadine Ludwig, die als Mitglied der Harzburger Aktion auch dort tätig ist. Für ihre vier Mitstreitenden hatte Vorsitzende Andrea Haniak als Dank und Motivation einen großen Blumenstrauß parat.