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Gespräch in historischer Kulisse

Grüne Direktkandidatin besucht das Heimatmuseum in Lutter

Lena Krause möchte sich für Kultur und ehrenamtliche Arbeit starkmachen.

Lena Krause möchte sich für Kultur und ehrenamtliche Arbeit starkmachen. Foto: Andreas Kuckelkorn

Lena Krause von den Grünen liegt Kulturarbeit, geschichtliche Aufarbeitung und ehrenamtliches Engagement am Herzen. In Lutter hat sie Horst Züchner, den Vereinsvorsitzenden des Museums- und Kulturvereins, getroffen.

Von Redaktion Dienstag, 18.02.2025, 05:00 Uhr

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Lutter. Wie bleibt Geschichte lebendig? Dieser Frage ging Lena Krause, Direktkandidatin von Bündnis 90/Die Grünen im Wahlkreis 49 Salzgitter-Wolfenbüttel, nach und besuchte das Heimatmuseum Lutter. Horst Züchner, 1. Vorsitzender des Museums- und Kulturvereins, zeigte der Kulturpolitikerin sowie Andreas Kuckelkorn von den Grünen in Lutter den traditionsreichen Ort.

Mit viel Liebe zum Detail vermitteln die Ehrenamtlichen hier die Entwicklung der Region. Wie viele Museen in ländlich geprägten Gegenden steht auch dieses vor einer großen Herausforderung: „Das Engagement der Ehrenamtlichen im Heimatmuseum Lutter ist bewundernswert, aber auch hier stellt sich die Frage der Nachfolge. Die Politik muss Rahmenbedingungen schaffen, die ehrenamtliche Arbeit erleichtern und wertschätzen“, betonte Krause.

Neue Ideen für die Kultur

Trotz dieser Herausforderung hat das Museum kreative Wege gefunden, seine Bedeutung für die Region zu stärken. Eine versenkbare Bühne wurde installiert, um neue Veranstaltungsformate zu ermöglichen. Von Lesungen bis hin zu kleinen Konzerten – das Museum wird so zu einem lebendigen Treffpunkt für alle.

Diese Erweiterung zeige, wie Kulturorte flexibel auf aktuelle Bedarfe reagieren können. „Museen sind nicht nur Orte der Vergangenheit, sondern auch Plattformen für den gesellschaftlichen Austausch“, so Krause. „Gerade im ländlichen Raum braucht es solche Initiativen, um kulturelle Vielfalt zu sichern. Sie stärken die Demokratiebildung, indem sie Identität stiften und Geschichte erlebbar machen. Dieser Blick in die Vergangenheit ist Voraussetzung für die Gestaltung unserer Zukunft – denn bestimmte Dinge dürfen sich nicht wiederholen.“

Ehrenamtliche unterstützen

Neben den neuen Nutzungsmöglichkeiten steht das Museum weiterhin vor der Aufgabe, mehr Menschen für ehrenamtliches Engagement zu begeistern. Dabei könnten Kooperationen mit Schulen, anderen Bildungseinrichtungen oder die Vernetzung mit anderen ehrenamtlich getragenen Initiativen helfen, jungen Menschen frühzeitig die Kulturarbeit nahezubringen. Die Stärkung des ehrenamtlichen Engagements sieht Krause als eine Aufgabe, die Politik und Gesellschaft gemeinsam angehen müssen. „Dafür werde ich auf Bundesebene kämpfen. Denn ohne die Menschen, die sich für den Erhalt unseres kulturellen Erbes einsetzen, drohen wertvolle Erinnerungen für immer verloren zu gehen“, erklärte sie.

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