Die komplette Eröffnung des Harzturms ist absehbar

Auch wenn er schon besucht und zu Fuß über mehr als 300 Treppenstufen erklommen werden kann: Der Harzturm ist noch nicht fertiggestellt und präsentiert sich den Besuchern auch während der großen Ferien als Baustelle. Foto: Eggers
Noch können auf dem 65 Meter hohen Harzturm in Torfhaus nicht alle Attraktionen genutzt werden. Am Freitag gaben wieder die Handwerker in dem Gebäude den Ton an. Was noch alles gemacht werden muss, offenbart ein Besuch des Aussichtspunktes.
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Torfhaus. Offiziell gibt es keine Auskunft darüber, was am Harzturm noch alles gemacht werden muss, bis der Aussichtspunkt komplett genutzt werden kann. Geschäftsführer Hannes Mairinger ist im Urlaub und seine Mitarbeiter sind eher zurückhaltend bei der Beantwortung der GZ-Anfragen. Unter der Hand ist aber zu hören, dass die Kompletteröffnung absehbar sei.

Auf der Plattform, von der aus gerutscht werden kann, ist Schluss: Die obere Aussichtplattform ist am Freitag fest in der Hand der Handwerker und darf von den Besuchern nicht betreten werden. Foto: Eggers
Eigenes Risiko und kein Fahrstuhl

Funktioniert schon, ist aber noch nicht vom Tüv abgenommen. Der Fahrstuhl transportiert bereits die Mitarbeiter des Harzurms auf die oberen Plattformen. Foto: Eggers

Zu den Attraktionen des Turms gehört die Rutsche. Für 4,50 Euro kann jeder in etwas mehr als zehn Sekunden mit einer Art Teppich hinunter gleiten. Foto: Eggers

11,8 Sekunden müssen geschlagen werden. Übergewichtige Herren und sportliche Kinder gehören zu den Besuchern, die am schnellsten die 110 Meter lange Strecke herunterrutschen. Der im Bild bislang letzte Nutzer benötigte 13,7 Sekunden. Foto: Eggers
Beim Rutschen sollen Geschwindigkeiten von 25 Stundenkilometern erreicht werden, heißt es auf der Homepage des Harzturms. Diese Abenteuerrutsche mit Namen Rasantia lockt zudem mit abenteuerlichen Kurven und magischen Lichteffekten.
Immer wieder verschoben

Der Blick vom Harzturm ist am Freitag nicht allzu gut. Die Besucher können aber das Feriendorf und bis nach Altenau sowie Schulenberg sehen. Der Brocken hingegen hat sich in dichte Wolken gehüllt. Foto: Eggers
Ebenfalls schon besucht werden kann das Glaspodest in 45 Meter Höhe. Wer es nutzt, sollte zumindest schwindelfrei sein und gut mit Filzpantoffeln über den eigenen Schuhen gehen können. Dies sei notwendig, damit der elf Quadratmeter große Glasboden keinen Schaden nimmt.
Die komplette Nutzung des Turms verzögert sich im Grunde bereits seit Jahren. Beim Spatenstich am 31. Mai 2021 hatte Geschäftsführer Mairinger die Eröffnung für das Frühjahr 2022 angekündigt. Danach erklärte er, im Spätsommer 2022 werde eröffnet, dann im Oktober.
Im Herbst vor zwei Jahren merkte der Geschäftsführer jedoch, dass es mit dem Oktober 2022 dann doch nicht allzu gut aussah, aber vor Weihnachten 2022 klappe das bestimmt, meinte er seinerzeit. Schließlich verschob er den Öffnungstermin abermals, diesmal auf Ostern 2023. Danach blieb Hannes Mairinger erst einmal in der Öffentlichkeit stumm.
Im November 2023 schließlich lud die Harzturm-Gesellschaft eine Menge Leute mit Ministerpräsident Stephan Weil an der Spitze ein, um die Einweihungsparty zu feiern. Und das, obwohl der Harzturm immer noch eine Baustelle war. Gründe für die ständigen Verschiebungen seien gestiegene Kosten und Lieferengpässe, vor allem aber die Oberharzer Witterung gewesen.