„1925: Die Goldenen Zwanziger in Goslar“

Die Schauspielerin und Tänzerin Josephine Baker ist eine Ikone der Goldenen Zwanziger Jahre. Foto: IMAGO/Cinema Publishers Collection
Extravagante Mode, swingende Musik, Kino, Zigarettenspitzen und leichtes Leben: Die „Goldenen Zwanziger“ sind legendär. Doch wie war das vor 100 Jahren in Goslar? Das beleuchten wir in unserer neuen GZ-Serie. Zum Auftakt geht es um starke Frauen.
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Ausgefallene Mode, Tanzlokale, swingende Musik, Kinoerlebnis, schöne Autos, Zigarettenspitzen, Alkohol und leichtes Leben: Die „Goldenen Zwanziger“ sind im Volksmund legendär geblieben. Die Zeit, die politisch insbesondere in Europa als Intermezzo zwischen zwei verheerenden Weltkriegen liegt, weckt bis heute manche Sehnsüchte.
Surrealismus in der Kunst
In der Kunst sind in den Zwanzigern Expressionismus und Surrealismus angesagt – mit Traumbildern, Szenen aus dem Unterbewusstsein –, die den zu Kaiserzeiten oft noch vorherrschenden Naturalismus ablösen.
Josephine Baker: Charleston und nackte Haut
Manches Traumbild wird zur Realität, als eine Tänzerin aus den USA plötzlich Europa im Sturm erobert – zumindest in Paris und Berlin: Josephine Baker. Die aus St. Louis stammende dunkelhäutige Sängerin, Schauspielerin und Tänzerin macht in den USA Bekanntschaft mit dem deutschen Dichter Karl Gustav Vollmoeller. Er vermittelt ihr Engagements in Paris und Berlin, wo das Publikum nicht nur erstmals dem Charleston als wildem Tanz begegnet, sondern auch der nackten Schönheit dieser außergewöhnlichen Frau.
Vom Jugendstil zum Bauhaus
In der Architektur wiederum werden in den Zwanziger Jahren die monumentale Bauweise der Gründerzeit und die verzierte, florale Ornamentik des folgenden Jugendstils durch die nach außen sehr nüchterne Gestaltung im Sinne des Bauhauses abgelöst.
Weimarer Republik und Emanzipation

Blick auf den Marktplatz in Goslar um 1925. Foto: Stadtarchiv Goslar
Wie war das alles 1925 in Goslar?
Doch wie waren die Goldenen Zwanziger abseits von Paris und Berlin in der Provinz? Wie war das in Goslar? Wir haben GZ-Autorin Corinna Meiß auf Spurensuche geschickt, und sie ist für eine mehrteilige Serie fündig geworden – ob Emanzipation, Mode, Unterhaltung, Schule, Politik, Küche oder die Frage, was die Butter kostete. Ein großer Dank gilt dem Goslarer Stadtarchiv für die Unterstützung bei der Recherche.
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